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Rezension zu
Alles was glänzt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Volle Punktzahl für Marie Gamillscheg

Von: Karin Elsen aus Fürth / Bayern
07.03.2020

Das Leben dieses einen Dorfes wird vom Berg bestimmt. Zuerst und für sehr lange Zeit hat der Berg das Dorf ernährt durch den Bergbau, danach durch den Tourismus. Doch nun ist der Berg ausgehöhlt wie ein Schweizer Käse und droht einzustürzen. Ein Journalist hat das ausführlich recherchiert und einen Artikel darüber geschrieben. Nachdem kein Bergbau mehr betrieben werden konnte, setzten die Dorfbewohner auf Tourismus. Doch dank dem Artikel bleiben nun die Besucher fern. Immer mehr Dorfbewohner ziehen in die Stadt, immer mehr Häuser stehen leer. Die wenigen die es da noch aushalten, wollen aber auch nichts unternehmen um das Dorf zu retten. Als Merih, „Regionalmanager“ ins Dorf kommt um die Dorfgemeinschaft zum Zusammenhalt zu festigen, unterstützt niemand seine Bemühungen, nicht einmal der Bürgermeister. Martin, ein junger Mann aus dem Dorf hat einen tödlichen Unfall auf der Straße die den Berg hinauf führt. Die Serpentinen tragen die Namen der Stollen die auf der Höhe in den Berg getrieben wurden. So wird Martins Unfall lapidar beschrieben: „Von Hubertus hat es ihn aus der Kurve geworfen, auf Thekla ist das Auto auf dem Dach liegen geblieben.“ (Seite 22) Überhaupt, die Sprache des Buches, wie soll ich sie beschreiben? Ich würde sie am liebsten auch als eine der Hauptgestalten des Buches definieren. Trockener Humor: „Im Tal beginnt etwas: ein Montag“ (Seite 16) nüchterne Beschreibungen die keinerlei Raum für Sentimentalitäten offen lassen: „Wenn der Berg auf den Ort herunterkommt, wird Susa vom Küchenfenster zuschauen“ (Seite 46). Fazit: sehr lesenswert!

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