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Rezension zu
Unsere glücklichen Tage

Unsere glücklichen Tage

Von: Ulrike Werner aus Nettersheim
16.03.2020

Zitat: „Lenica war und blieb für mich der Inbegriff, das Idealbild der besten Freundin. Der großen Liebe. Des wundervollsten Menschen auf Erden, auf der Welt, des Universums. Doch sie hatte auch viele andere Seiten. Sie hatte den schlimmsten Betrug an mir begangen, den man begehen konnte. Aber trotzdem würde ich ihr immer alles verzeihen und sie für immer lieben.“ Zum Inhalt: Nach vielen Jahren trifft Elsa eines Tages durch Zufall ihre Jugendfreundin Marie wieder und mit diesem Treffen kommen die Erinnerungen an schöne gemeinsame Zeiten wieder. Elsa, Fanny, Marie und Lenica trafen sich jedes Jahr im Sommer in einem Haus an der französischen Atlantikküste und verlebten dort eine wunderbare Zeit. Bis zu diesem schicksalhaften Sommer in dem Elsa Lenicas Freund Sean kennenlernt. Von diesem Moment an, ist nichts mehr wie es vorher war. Nun viele Jahre später ist Lenica tot und die vier Freundinnen erinnern sich, an die schönen Zeiten aber auch an viele traurige Erinnerungen, die letztlich dazu geführt haben, dass sie viele Jahre kennen Kontakt mehr zueinander hatten. Meine Meinung: Julia Holbe stammt ursprünglich aus Luxemburg, lebt aber heute in Frankfurt a. M. und der Bretagne. Zwanzig Jahre lang hat sie als Lektorin für die Fischer Verlage gearbeitet und nun mit „Unsere glücklichen Tage“ ihr Romandebüt auf den Markt gebracht. Und was für ein Debüt. Leicht und unbeschwert, genau das Richtige für den Sommer so kommt dieser Roman daher, aber dabei auch mit so viel Tiefgang und Weisheit über das Leben, das es einfach nur ein absolutes Vergnügen ist darin einzutauchen. Aus jeder einzelnen Zeile dieses Debüts spricht eine tiefe Sehnsucht, nach dem Leben, nach der Liebe aber auch nach der vergangenen Jugend. Aber gleichzeitig ist da auch so viel Traurigkeit, das ich als Leser wirklich so manches Mal schlucken musste. Es ist als möchte die Autorin uns zurufen: Lebt heute, denn das Verlorene bzw. die verlorene Zeit kommt nicht wieder. In ihrem Buch fühlte ich mich als Leser einfach wohl, man glaubt regelrecht die Sonne des Sommers auf der Haut zu spüren und das Meer zu riechen, während man mit den Freundinnen auf den Fahrrädern zum Meer hin radelt. Auch die Charaktere sind wunderbar authentisch dargestellt, mit all ihren Träumen und Sehnsüchten. Egal wie verschieden sie doch alle sind, so ist einem keine auch nur annähernd weniger sympathisch als die andere und egal was passiert, bzw. passiert ist, irgendwie kann man sie verstehen, dass sie zum jeweiligen Zeitpunkt so gehandelt haben. Alles in allem war dieses Buch für mich ein absoluter Lesegenuss und ich für meinen Teil hoffe doch sehr bald mehr von der Autorin lesen zu dürfen, denn was gibt es schöneres als in ein Buch so richtig abtauchen zu können.

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