Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Düster, blutig und großartig!

Von: Mell loves books
20.03.2020

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Obwohl ich eigentlich ein Fan der "Alice im Wunderland" Geschichte bin, so war es mir jedoch langsam aber sicher schon zu viel mit den ganzen Neuerzählungen die ich immer wieder gesehen habe. Doch dieses Buch hebt sich eindeutig von allen hervor. Die Idee der Geschichte hat mich sofort wahnsinnig neugierig auf das Buch gemacht und so habe ich gleich in einem Rutsch gelesen. Anfangs hatte ich zwar noch ein paar Bedenken, ob es nicht vielleicht doch etwas zu heftig wird, doch nach den ersten Kapiteln hat sich diese Sorge gelegt. Es ist zwar schon sehr brutal, düster und auf jeden Fall nichts für schwache Nerven, aber genau das macht das Buch auch so unglaublich spannend. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen, jedoch natürlich auch an manchen Stellen ziemlich derb. Aber all das macht den Charakter des Buches aus und es war wirklich mal erfrischend, da es so anders ist, als die Bücher, die ich normalerweise lese. Zur Geschichte kann ich sagen, dass sie meine Erwartungen eigentlich sogar noch etwas übertroffen hat. Die Idee, dass Alice in einem Irrenhaus ist, ist zwar so nicht wirklich neu, jedoch hat mir ihr neuer Begleiter ziemlich gut gefallen. Hatcher, ein Mann der mehrere Menschen mit einer Axt ermordet hat, sitz nämlich genau im Zimmer neben Alice, wodurch die beiden nur miteinander reden können und so mit der Zeit zu Freunden werden. Obwohl Hatcher als Axtmörder bezeichnet wird, so muss ich doch zugeben, dass ich ihn irgendwie gleich mochte. Wenn er mit Alice redet, ist er ganz "normal", zumindest soweit normal man unter diesen Umständen sein kann, und er wirkt nicht wirklich als wäre er einfach nur ein blutrünstiger Mörder. Zwar kann er sich, genauso wie Alice an nichts erinnern, was vor dem Irrenhaus passiert war, doch trotzdem merkt man gleich, dass hinter seiner Geschichte noch viel mehr steckt, als man zunächst annehmen könnte. Genauso bei Alice. Sie kann sich nicht mehr erinnern wie sie "verrückt" wurde, doch weiß sie noch genau, dass es etwas mit dem weißen Kaninchen zu tun hatte, welches ihr Albträume beschert. Man muss dazu sagen, dass das weiße Kaninchen nicht so wie in der originalen Geschichte ein echtes Tier ist, sondern ein Mann, genauer gesagt ein Mann mit Kaninchen Ohre, wie Alice ihn immer beschreibt. Das war eine Sache, die ich auch sehr interessant fand, nämlich das die Charaktere aus "Alice im Wunderland" eigentlich fast alle in veränderter Form vorkamen. So hat man trotzdem das Gefühl, dass man die Charaktere doch ein kleines bisschen kennt, obwohl sie in diesem Buch viel schrecklicher und gefährlicher sind als im klassischen Original. Aber wie auch im original muss ich sagen, dass mir Grinser wohl wieder am besten gefallen hat. ;) Fazit: Alles in allem ist das Buch unheimlich, düster, blutrünstig und ziemlich derb, doch trotzdem extrem spannend erzählt, sodass man gar nicht mehr aufhören kann. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil und dann noch auf die weiteren Geschichten der "Dunklen-Chroniken-Serie", welche im Laufe der nächsten Jahre beim Verlag erscheinen werden. :D

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.