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Rezension zu
Das Haus der tausend Welten

1000 Welten und ein (un)gebrochener Kreislauf

Von: NachtMahr
13.04.2020

"Das Haus der tausend Welten" befindet sich in dem weltweit bekannten Wirtshaus "die aufgehende Sonne" in der Stadt Atail. Der Zugang zu den Welten wird seit Jahrhunderten durch ein magisches Tor geschützt. In einem wiederkehrenden Zyklus öffnet sich das Tor und das Haus kann erkundet werden. Bei der Öffnung im Jahr 611 der Drachennation betreten drei Gruppen voneinander unabhängig und mit unterschiedlichen Absichten das Haus: Geöffnet wird das Tor von Milma, der Besitzerin des Wirtshauses und bekannt als die Königin der Nacht. Doch ihr folgen die Banditengruppe um die Anführerin Stern sowie die Guam, eine Art Oberhaupt der Stadt Atail. Als die Gruppen voneinander erfahren beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sehr bald jedoch merken sie, dass es nicht darum geht, wer zuerst ankommt, sondern, ob man die verschiedenen Welten überleben kann. Als Leser verfolgt man alle Gruppen, doch wie diese selbst hat man keine Ahnung, was genau in dem Haus vorgeht, oder in welchem Stockwerk man sich gerade befindet. Und wie viel Zeit ist überhaupt vergangen? Der Roman ist spannend geschrieben, da an jeder Ecke Gefahren lauern und man nicht weiß, wer Freund oder Feind ist. Die einzelnen Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher gezeichnet sein. In jeder Fraktion finden sich mehr oder weniger sympathische Mitglieder, sodass es schwer ist, sich für eine Partei zu entscheiden. Eine besondere Verbindung entsteht zur Figur von Ako, da man als Leser zusammen mit ihr die Stadt und anschließend das Haus selbst betritt. Man ist gemeinsam unvorbereitet und versucht nach und nach zu verstehen, was hier vorgeht, während der Kampf ums Überleben in vollem Gange ist. Die Geschichte weist einige Plottwists auf und ist sowohl spannend als auch witzig geschrieben. Doch am Ende fragt man sich, warum man das Haus betreten hat.

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