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Rezension zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Unerwartet (und) großartig

Von: Peter
13.04.2020

In dieser Erzählung kam die Apokalypse nicht in Hollywoodmanier mit hirnfressenden Zombies daher, es gab auch keinen Atomkatastrophe oder einen eskalierten bewaffneten Konflikt. Das Ende der Menschheit, jedenfalls des größten Teils, kam lautlos, unspektakulär, aber dann doch ziemlich schnell: die Menschen waren plötzlich unfruchtbar. Einige Generationen später lebt die Familie von Griz auf einer Insel der äußeren Hebriden in einer ansonsten ziemlich entvölkerten Welt. Doch eines Tages taucht ein charismatischer Fremder auf und am nächsten Tag ist Griz' Hund verschwunden. Voranschicken möchte ich, dass ich bisher um das Genre des Abenteuerromans einen großen Bogen gemacht habe, selbst um die Klassiker. Dementsprechend skeptisch war ich zu Beginn der Lektüre. Die ersten Seiten verliefen auch wie von mir erwartet bzw. befürchtet, doch dann hat mich das Buch mit voller Wucht gepackt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ja, dieses Buch ist ein klassischer Abenteuerroman, der ganz diesem Genre gerecht wird - und doch so viel mehr. Nicht nur der dystopische Ansatz (wenn es denn überhaupt einer ist) regen einen zum Nachdenken über bleibende Werte unserer Zvilisation und zur Reflexion über den Umgang mit der Natur und anderen Lebewesen an. Dieser Roman ist auch und gerade eins: ein flammendes Plädoyer für Bücher. Meine nächste Lektüre steht jedenfalls schon fest. Spannend bleibt die Handlung bis zum Schluss und doch ist das Buch dann viel zu schnell zuende. Ich hätte noch viele hundert Seite lang mit Griz 'wikingern' gehen und diese vertraute und doch entfremdete Welt entdecken können. Ich hatte auch großen Spaß daran auf einer Karte beschriebene Orte zu identifizieren und Griz' Route nachzuvollziehen. Der Sog dieses Buches hat mich noch mehrere Tage lang begleitet. Eine ganz klare Empfehlung und auf keinen Fall nur was für Freunde von Abenteuerromanen!

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