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Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Düsteres Wunderland

Von: Anetts Bücherwelt
23.04.2020

Ich machte mich auf ins Wunderland, was irgendwie gar kein wirkliches Wunderland war, sondern, wie der Titel bereits verspricht: Ein Finsteres Land. Und hier kommt auch eine Triggerwarnung meinerseits, die leider im Buch und im Klappentext total fehlt! Im Finsterland kommt es zu brutalen Gewaltszenen, man liest über sexuelle Gewalt und Missbrauch – und diese Szenen sind auch sehr klar beschrieben. Wer das nicht möchte, sollte der Warnung folgen und dem Kaninchen auf keinen Fall folgen! Wer sich allerdings dann doch weiter ins finstere Wunderland begibt, findet sich erst einmal mit Alice in einer Irrenanstalt wieder. Denn als sie vor Jahren verschwunden war, blutüberströmt wieder aufgefunden, konnte sie sich nur noch an eine mysteriösen Teegesellschaft und einen Mann mit Kaninchenohren erinnern. Weggesteckt wird Alice vergessen, aber sie findet auch da einen neuen Freund: Hatcher. Mit ihm zusammen gelingt ihr die Flucht. Allerdings ist noch etwas ausgebrochen, was im Keller gefangen war: Der Jabberwock! Alice und Hatcher sind ein seltsames Paar, auf der Flucht aber auch um herauszufinden, was vor 10 Jahren passiert ist. Alice sieht immer wieder nur Bruchstücke aus der mysteriösen Vergangenheit, und sie fühlt sich immer noch als die junge 16jährige, die damals gefunden wurde. Hatcher dagegen kann sich ebenfalls kaum an etwas aus seiner Vergangenheit erinnern. Seine Erinnerung beginnt damit, dass er als Axtmörder gefunden wurde, umgeben von brutal dahin geschlachteten Menschen. Ja, nicht zu Unrecht ist bereits der Titel des Buches gewählt, es ist alles andere, als ein zartes Märchen. Und auch wenn die Autorin ihre Adaption das Märchens ganz anders angeht, so liest man doch immer wieder Parallelen zum Märchen „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll. Und auch wenn es so düster ist, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil es einfach so fesselnd war. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, wenn jemand düstere Geschichten mag, sich nicht von der Gewalt abschrecken lässt und auch gern mal eine total irre Geschichte lesen will. Ich freue mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung im Herbst, wenn der zweite Band erscheint „Die schwarze Königin“.

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