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Rezension zu
Der Kaufmann und der Rinpoche

Der letzte Weg

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach
26.04.2020

Die beiden Hirtenjungen Dorjee Wangchuck und Sonam Tsering sind sehr unterschiedlich und doch verbindet sie eine enge Freundschaft. Dorjee hatte schon immer das Bestreben, etwas zu erreichen und er hat es geschafft. Er ist ein vermögender Kaufmann. Sein Freund hat sich für ein Leben im Kloster entschieden, ein Leben in Armut und nach den Lehren Buddhas. Als Dorjee im Sterben liegt, lässt er seinen Freund kommen. Der Rinpoche soll ihm den Bardo Thödol, das Tibetische Totenbuch, vorlesen. Dorjee, dem ein Leben lang der Glaube nichts bedeutet hat, macht sich nun Sorgen, dass ihm der Weg in die Wiedergeburt verwehrt wird. Er möchte die Unterstützung seines Freundes auf dem schweren Weg durch die Zwischenwelt. Dies ist ein wundervolles und sehr philosophisches Buch. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, aber dann fand ich ihn sehr angenehm zu lesen. Immer wieder wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab, so dass man die Freunde gut kennenlernt. Mir hat es gut gefallen, dass ich Neues über Tibet, seine Geschichte und den Buddhismus erfahren habe. Wir Menschen streben ständig nach mehr – mehr Geld, mehr Ansehen, mehr Macht -, doch das alles muss uns nicht glücklich machen. Viel wichtiger ist es, ob wir unseren inneren Frieden gefunden haben. Auch Dorjee hatte stets das Bestreben, voran zu kommen. Nun, am Ende seines Lebens, spürt er wohl, dass da noch mehr sein muss. Sonam dagegen ruht in sich; er ist sein Freund und daher der richtige Mensch, um ihn am Ende zu begleiten. Ein wundervoller, sehr spiritueller Roman, der einen nachdenklich macht. Meine absolute Leseempfehlung!

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