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Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Alice mal anders.

Von: Fibis.bookpalace
04.05.2020

Inhalt: Sie weiß nicht wer sie ist und weshalb sie an diesem grausamen Ort gefangen ist. Seit 10 Jahren ist Alice in dem düsteren Hospital gefangen und das nur, weil sie einem Weißen Kaninchen gefolgt ist, oder hat sie das nur geträumt? Sie weiß nicht mehr was Traum ist und was Realität, denn keiner glaubt ihr und redet ihr ein, dass sie verrückt sei. War der Mann mit den weißen Kaninchenohren nur geträumt oder war es ein normales Kaninchen? Die harte Zeit im Hospital übersteht Alice dank Hatcher, einem Axtmörder, der genauso wenig verrückt ist wie Alice. Durch ein Feuer können die beiden fliehen und sind endlich frei, doch sie sind nicht die einzigen die Entkommen sind, sondern auch ein dunkles Wesen, dass in den tiefen dunklen Ecken des Irrenhauses gelebt hat. Es ist frei und auf der Jagd nach Blut. Während Alice und Hatcher versuchen einen Weg zu finden dieses Wesen zu besiegen, erfährt Alice was in jener Nacht mit ihr passiert ist und wer sie wirklich ist. Cover: Das Cover ist schlicht und dennoch passend mit den kleinen Uhrwerken in dem schwarzen Kaninchen. Bei dem Kaninchen musste ich sofort an das aus dem Disney Film denken, wobei es mir hier einfach nur skurril vorkommt. Das schönste am Buch ist wohl der Buchschnitt mit den Abdrücken eines Kaninchens. Meinung: Mir war das Buch vorher nicht so sehr aufgefallen, doch durch einen Zufall kam ich darauf. Auch die Autorin war mir vorher unbekannt, daher habe ich mich einfach überraschen lassen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach zu lesen, deshalb bin ich recht gut und schnell in die Geschichte rein gekommen. Mir hat die düstere Atmosphäre gefallen und wie die originalen Charaktere hier umgesetzt wurden. Anfangs dachte ich mir, okay das wird also wie immer, aber doch je weiter ich gelesen haben, umso mehr hat sich meine Meinung geändert. Viele fanden das Buch nicht düster genug, nicht brutal genug, nicht gut genug, was ich leider nicht so recht verstehen kann. Meinungen sind verschieden, das soll so sein und ich möchte damit auch niemanden angreifen. Meiner Meinung nach sollte man sich allerdings bewusst sein, was hier angesprochen wird. Es geht hier nicht nur um die Körperliche Gewalt, die hier ausgeübt wird. Es wird hier sehr stark die Psyche angegriffen. Ob von Alice, Hatcher oder anderen armen Wesen, Kreaturen und Mädchen in diesem Buch. Die Geschichte ging rasch voran und man ist hier immer wieder Bekannten Gesichtern begegnet, die etwas umgewandelt wurden. Mir hat Grinser, der eigentlich der gestreifte Kater sein sollte, wie immer gut gefallen, weil es auch hier von Geheimnissen umhüllt war. Die anderen fand ich teilweise etwas verstörend und hatten nichts mehr mit denen zu tun, die man sonst aus den Märchen oder Filmen kennt. Das Setting fand ich gut gewählt und umgesetzt. Dadurch kamen einige Geschehnisse und "Dinge" besser zur Geltung und man konnte sich auf das einstellen, was vor einem war. Auch die verschiedenen Nebencharakteren denen man hier begegnet ist, fand ich interessant. ACHTUNG SPOILER BEGINNT: Was mich sehr schockiert hat, war der handel mit den jungen Mädchen. Das macht mich ein wenig sauer, weshalb viele dieses Buch so schlecht finden. Wie gesagt, die körperliche Gewalt war hier vielleicht nicht so stark ausgeprägt, wie es manche Thriller-Fans vielleicht kennen, aber die psychische Gewalt umso mehr. Alice wurde anscheinend mehrmals vergewaltigt und nicht nur sie, sondern auch viele andere Mädchen. Keine Frauen, sondern junge Mädchen, die wie Haustiere gehalten wurde, die eine Beute verspeist und benutzt wurden. Sie wurden verstümmelt und so verunstaltet, damit sie den Männern gefallen. Das war in der Welt so normal und alltäglich, wie der Verkauf von Drogen auf den Straßen. Mich hat das schon sehr getroffen, wenn ich mir vorstelle, dass sowas nicht nur in einem Buch frei erfunden ist, sondern wirklich passiert. Daher haben mich diese Szenen sehr mitgenommen und getroffen. ACHTUNG SPOILER ENDE Das Ende kam jedoch schon recht schnell. Auch das was Alice die ganze Zeit gesucht hat war so schnell vorbei wie es kam. Schon etwas schade, aber danach ging es dennoch etwas weiter, was mich auf viel mehr hoffen lässt. Der Weg zum Ziel war spannender als das eigentliche End. Dies hat nichts mehr mit der Geschichte zutun, die man eigentlich mit Alice im Wunderland in Verbindung bringt. Hier löst sich das Kindliche Bild und wird zur grausamen Realität, die nicht verschönigt wird.

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