Rezension zu
Meine beste Freundin

Was gehört für euch zu einem großartigen Thriller? Für mich gehört atemlose Spannung dazu und natürlich ein Charakter, mit dem man sich sofort identifizieren kann. Und niemand bietet diese Fläche so stark wie das Mauerblümchen, das durch einen kleinen Fehler in einen riesigen Strudel hineingezogen wird. Immer tiefer taucht man in die Geschichte ein, plötzlich steht da sogar Mord im Raum. Aber gehört das zu Beccas Plan, Lizzies Leben zur Hölle zu machen? Sofort hat man Charaktäre aus dem eigenen Umfeld im Kopf und denkt darüber nach, wer welche Details in seinem Leben sich vielleicht ausdenkt. Und ein bisschen denkt man auch darüber nach, wie oberflächlich man seine Freunde und Kollegen wirklich kennt und was vielleicht wirklich tief hinter der Fassade verborgen liegt. "Meine Beste Freundin" ist ein tiefgründiger und extrem lesenswerter Page-Turner, von dem ich kaum genug bekommen konnte. Für mich ein großartiger Thriller, der mich ein wenig an Gone Girl von Gillian Flynn erinnert hat - nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Schnell bildet man sich Meinungen über die Charaktäre und irgendwann weiß man überhaupt nicht mehr, wo jetzt gut und wo böse ist. Einfach großartig, geniale, atemlose Spannung, ich freue mich schon jetzt auf den Nachfolger "Meine Liebe Familie", die am 18. Mai erscheinen wird.