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Rezension zu
Die Wächter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Justizthriller - ein klassischer Grisham

Von: catinkaandbooks
16.05.2020

John Grisham bekannt für seine juristischen Romane schrieb in den letzten Jahrzehnten etwa 25 Justizthriller und einige weitere Romane. Sein erstes Buch veröffentlichte er 1988, nachdem er bei Gerichtsverhandlung über ein zwölfjähriges Vergewaltigungsopfer teilgenommen hatte und sich vorstellte, was passiert wäre, wenn der Vater des Opfers den Angreifer getötet hätte. Früher habe ich gerne behauptet, wegen Grishams Thriller Jura studiert zu haben - haha. Auch sein neuster Justizroman „Die Wächter“ befasst sich mit dem Thema Justizirrtümer. Vorrangig geht es in diesem Roman um die Organisation „Guardian Ministries“, die sich mit Straftätern befasst, die wohl zu unrecht verurteilt im Gefängnis sitzen oder gar auf den Vollzug ihrer Todesstrafe warten. In Seabrook, Florida, befindet sich auch Quincy Miller, dunkelhäutig, bereits seit 22 Jahren im Strafvollzug. Er wurde verurteilt, da er angeblich einen weißen Rechtsanwalt umgebracht habe. Die damaligen Beweise sprachen für seine Schuld. Gelingt es den Wächtern zu beweisen, dass ihn keine Schuld traf? Mir hat „Die Wächter“ wie die meisten Grishams Romane gut gefallen. Es ist immer wieder einmal interessant zu lesen, wie er (amerikanische) Rechtsthematiken auf eine so spannende Weise aufbereitet und sie mit Charakter bestückt. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive eines (ehemaligen) Rechtsanwalts erzählt, der nun für „die Wächter“ arbeitet. Trotz dieser Erzählweise sind die Rechtsfälle, also nicht nur der Quincys sondern auch weitere kleinere, die in der Geschichte vorkommen und sie auch bereichern, distanziert geschildert. An der ein oder andere Stelle hat dies zu einigen Langatmigkeiten geführt. Dies soll aber kein wesentlichen Abzug für das Buch bedeuten. Denn Quincys Geschichte und die Art und Weise der Aufklärung eines so lange zurückliegenden Falls sind spannend und ergreifend erzählt. Daher kann ich „Die Wächter“ sehr empfehlen 4/5.

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