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Rezension zu
Portugiesische Wahrheit

Schwierig

Von: Dagmar
17.05.2020

Diese absolute Besessenheit, einen Jahrzehnte zurückliegenden Fall - ein Verbrechen, das als solches gar nicht in den Akten steht - stellvertretend lösen zu wollen, befremdet. Möglicherweise gibt es einen Vorgängerband, in dem die Hintergründe und Beziehungen erklärt werden - auch die merkwürdig "zerrüttete" zu Helena. Man findet leider keinen Zugang zur Geschichte, den Personen und ihren Beweggründen. Z.B. ein völlig marodes Haus mit Antiquariat zu übernehmen, das man sich überhaupt nicht leisten kann. Da sind zwar Wohnungen vorhanden, von den Mietern zahlt aber kaum jemand mal Miete. Der Erblasser, jahrzehntelang auf der Suche nach dem vermeintlichen Mörder seines Liebhabers, scheitert an dieser Aufgabe und wird auch ermordet. Jetzt will der Neffe da weitermachen, wo der Onkel scheiterte und gleich noch den Fall des Skeletts im Swimmingpool lösen, der ebenfalls Jahrzehnte zurückliegt. Und das mit einer Verbissenheit, die schon an Wahn grenzt. Er hat die Dämonen seines Onkels zu seinen gemacht, aber was will das dem Leser sagen. Das Ende überaus unbefriedigend. Man will dem Buch und dem Autoren nicht unrecht tun. Der Schreibstil ist gefällig, die Geschichte auch zügig vorangetrieben, aber ohne detaillierte Hintergründe findet man den Zugang nicht wirklich.

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