Rezension zu
Das gute Leben
Nicht wirklich hilfreich
Von: Christine GraßmannDie versprochenen Hilfestellungen und Anregungen (auf der Buchrückseite angekündigt) seine Arbeit mit dem, was Robert Wingham das Gute Leben nennt, kombinieren zu können, die sind etwas hoch gegriffen. Es sind bereits genügend bekannte Weisheiten, aus der Sicht des Autors dargestellt. Er muss vorübergehend (er weiß, dass er den verhassten Job nicht sein Leben lang machen muss) eine Arbeit in einem Büro annehmen. Dies ist für ihn eine Qual. Für ganz viele Menschen ist dies der Alltag bis zur Rente und diese haben nicht das Wissen im Hinterkopf, dass sie irgendwann aussteigen können aus dem öden Alltag, um sich danach mit einer für sie erfüllenden Arbeit ihr weiteres Einkommen zu verdienen. Diesen Menschen helfen die Tipps nicht wirklich; sich täglich eine Stunde Mittagspause zu gönnen, sich gesund zu ernähren, sich zu bewegen und so weiter. Auch die Hinweise, was man sich alles sparen kann, um Geld zu sparen (Haustiere, Fitnessstudio ...) klingen für Menschen, die sich täglich plagen, um zu überleben, recht überheblich. Mein Eindruck (und der ist eben subjektiv) ist, der Autor hat sich mit diesem Buch seinen Frust über die Zeit auf der "Betoninsel" von der Seele geschrieben.
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