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Rezension zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Beste Unterhaltung!

Von: Laberladen Blog
05.06.2020

Darum geht's: Der Achtsamkeitskurs hat bei Bjorn Diemel Wunder gewirkt. Doch beim Familienurlaub in den Alpen reagiert er aggressiv auf einen faulen Kellner und stellt ihm eine tödliche Falle. Dabei hatte er sich vorgenommen, nie wieder zu morden. Björn sucht erneut die Hilfe seines Achtsamkeitstherapeuten und erfährt, dass die unkontrollierbare Wut gar nicht von ihm kommt, sondern von seinem inneren Kind. Björn und sein inneres Kind sind ein unschlagbares Team, wenn es darum geht, den Mafiaboss im Keller, einen Erpresser und Kindergarteneltern auf dem Ökotrip unter einen Hut zu bringen. So fand ich's: "Achtsam morden" hat mich kürzlich sehr begeistert und deshalb ist das neue Buch des Autors "Das Kind in mir will achtsam morden" nicht lange auf dem SUB liegen geblieben. Es schließt direkt an die Handlung des ersten Bandes an, so dass ich nahtlos weiterlesen konnte. Die Handelnden kennt man zum großen Teil schon aus "Achtsam morden" und auch das Problem, dass Björn am Schluss des ersten Buches mit einem Mafiaboss im Keller hinter der Heizung endete, ist nach wie vor aktuell. Das Prinzip der Achtsamkeit hat Björns Leben gehörig verändert. Dass dabei ein paar Morde auf sein Konto gingen, liegt Börn allerdings ganz schön im Magen. Er und seine rechte Hand Sascha haben beschlossen, keine Morde mehr zu begehen und eine andere Lösung für den Mafioso im Keller zu finden. Björn erfährt von seinem Therapeuten Joschka Breitner, dass sein inneres Kind früher einige blaue Flecken auf der Seele davongetragen hat, weil seine Bedürfnisse nicht ernst genommen wurden. Er bekommt die Aufgabe, sich um sein inneres Kind zu kümmern und frühere Verletzungen wieder gut zu machen. Und seit Björn die Stimme seines inneren Kindes wahrnimmt, kommt nicht nur er selbst auf dumme Ideen, sondern sein inneres Kind pfuscht kräftig mit. Neben dem Erpresser, der Björn zu einer hanebüchenen und fatalen Notlüge zwingt, gibt es auch noch den Kindergarten im Haus, in den seine Tochter geht und in dessen Elternbeirat sich Björn engagiert. Dieser Handlungsstrang bietet Gelegenheit, ein paar Themen durch den Kakao zu ziehen. Und selbst der Mafiaboss im Keller sorgt für einige Schmunzler. Wie auch in "Achtsam morden" werden die Kapitel passend zum Inhalt mit Weisheiten aus den Ratgebern Joschka Breitners überschrieben. Die haben mich oft zum Grinsen gebracht, enthalten aber auch einen Kern Wahrheit und bieten Björn in allen Lebenslagen praktische Hilfe. "Achtsam morden" habe ich in der Hör-Version genossen und muss sagen, dass ich die vorgelesene Version von Band 1 noch einen Hauch besser fand als den Print von Band 2. Der Sprecher des Hörbuchs von "Achtsam Morden", Matthias Matschke, macht einen so guten Job z. B. mit der Vertonung des Mafiabosses, dass mir dieser zusätzliche Aspekt beim Lesen der Fortsetzung ein bisschen gefehlt hat. Wie Karsten Dusse, der Autor und Sprecher von "Das Kind in mir will achtsam morden" die Hör-Version gestaltet hat, weiß ich allerdings nicht. Bei der flotten, ironischen Art zu erzählen und der Ansammlung skurriler Figuren, die sich immer mehr in Schwierigkeiten verstricken, steht "Das Kind in mir will achtsam morden" dem Vorgängerband in nichts nach. Ich wurde wieder wunderbar mit viel Humor unterhalten.

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