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Rezension zu
Die Leiche

Die Leiche

Von: elena_liest
08.06.2020

"Ich finde, das ist am schlimmsten: Wenn man ein Geheimnis für sich behalten muss, nicht, weil man es nicht erzählen könnte, sondern weil niemand es verstehen würde." - Stephen King, "Die Leiche" Als Gordon und seine drei besten Freunde davon hören, dass eine Leiche auf den Bahngleisen in den Wäldern Maines liegen soll, machen sie sich auf, diese zu finden. Der Weg dorthin ist beschwerlich und die Jungs müssen öfter als ihnen lieb ist mit der Angst kämpfen... Stephen King's Novelle "Die Leiche" erschien bereits in dem Erzählband "Frühling, Sommer, Herbst und Tod". Der Heyne-Verlag hat diese Novelle nun isoliert veröffentlicht. King merkt an, dass die Geschichte autobiografisch ist und das war es auch, was mir besonderd an "Die Leiche" gefallen hat. Zwischen mir und den Büchern von Stephen King herrscht so etwas wie eine Hassliebe. Ich habe bisher "Es" und "Friedhof der Kuscheltiere" von ihm gelesen und dort ging es mir genauso wie auch bei der Lektüre von "Die Leiche": einerseits mag ich seinen Schreibstil, andererseits fällt es mir schwer, eine Geschichte, in der in jedem zweiten Satz das Wort "Hure" fällt tatsächlich gut zu finden. So zieht es sich durch das gesamte Buch. King wirft mit so vielen Schimpfworten um sich, dass es mir einfach manchmal unmöglich war, in die Geschichte einzutauchen. Die Story selbst fand ich aber gut. Der Autor versteht es einfach sehr gut, Spannung aufzubauen und diese auch permanent aufrecht zu erhalten. Auch Kings Ausführungen zur Liebe und Sterblichkeit sowie die kurzen Ausflüge zu seinen Anfängen als Schriftsteller waren wirklich gelungen. Ich mag es auch, dass King in seinen Romanen oft Außenseitern eine Stimme gibt. Von der sprachlichen Zwiegespaltenheit abgesehen kann ich das Buch empfehlen. Es ist kurzweilig, lässt sich gut an einem verregneten Abend mit einer Kanne Tee lesen und unterhält. Ich vergebe 3,5 / 5 ⭐.

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