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Rezension zu
Die verlorene Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auch ihr zweites Buch kann sich sehen lassen!

Von: Kikis Bücherkiste
08.06.2020

Mein Eindruck: Nachdem ich letztes Jahr „Das Haus der Verlassenen“ gelesen und absolut begeistert war, war für mich ganz klar, dass ich auch dieses Buch der Autorin unbedingt lesen muss. Das Buch ist in verschiedenen Zeitebenen und auch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und der Einstieg fiel mir sehr leicht. Das Hauptaugenmerk liegt in den Jahren 1960 und 2014. 1960 erleben wir gemeinsam mit der 13-jährigen Rebecca, die unter ihrem Vater, der durch den Krieg eine PTBS hat, leidet. Bis sie eines Tages ihre Eltern durch ein tragisches Unglück verliert. 2014 macht sich der Leser gemeinsam mit Iris auf die Suche nach ihrer Schwester, die mit ihrem kranken Baby aus dem Krankenhaus geflohen ist und daraufhin spurlos verschwindet. Die Art wie die Autorin die verschiedenen Handlungsstränge immer weiter miteinander verbunden hat, hat die Geschichte sehr spannend und mitreissend gemacht, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist auch hier wieder wunderbar zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür, die passende Stimmung zu erzeugen. Von drückend, beklemmend bis hin zu Glück und Trauer war alles vertreten und gab dem Buch zusätzlich das besondere Leseerlebnis. Auch was die Darstellung der Charaktere angeht, kann ich nichts Negatives sagen. Egal ob es Harvey, Jessie, Rebecca oder Iris war, sie wurden sehr lebendig dargestellt und hatten auch die nötige Tiefe, so dass sie alle authentisch wirkten und ich mich gut in sie hineinfühlen konnte. Vor allem habe ich Rebecca sehr schnell ins Herz geschlossen. Ich litt mit ihr, als sie ihre Eltern verlor, als sie sich später nach ihrer Tochter sehnte oder auf der verzweifelten Suche nach der jungen Frau und ihrem Baby war. Aber auch Jessie und ihr Schicksal ging mir sehr nahe. Jessies Trauer um ihre Stiefmutter, die Angst um ihr Kind und ihr Gefühl, als ob sie ganz allein auf der Welt war, waren zum Greifen nah. Fazit: Wieder eine wundervolle und gefühlvolle Familiengeschichte durch die wir von den authentischen Charakteren geführt werden. Klare Leseempfehlung.

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