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Rezension zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Für mich hätte es böser sein dürfen

Von: Ulrike Rosina
17.06.2020

Es ist noch nicht lange her, dass Katharina, Björns Frau und Emilys Mutter ihn gezwungen hat, an ihrer Beziehung zu arbeiten. Sie hatte für ihn auch bereits einen passenden Coach ausgesucht. Mit durchschlagendem Erfolg. Todsicher räumt Björn alles aus dem Weg, was ihn nervt. Also alles schick. Eigentlich. Wäre da nicht Boris, der Chef eines anderen Clans und schon lang heftig verfeindet mit Dragans Clan. Aber das weiß zum Glück niemand. Auch nicht, dass Dragan als fein geschreddertes Fischfutter im See gelandet ist. Eine gute Lösung insgesamt, denn seither wurde es ruhig zwischen den beiden Clans. DAS INNERE KIND IST CHEF IM RING Und wäre da nicht Nils, der Kellner auf einer Hütte im Allgäu, der dummerweise in eine Schlucht stürzte, nachdem er Björn, Katharina und Emily bei der Bestellung gepflegt ignoriert hatte. Auch wenn diese Konsequenz nicht beabsichtigt war, so ganz unschuldig ist Björn nicht. Oder vielmehr sein inneres Kind, wie ihm sein Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner erklärt hat. Denn durch das Ignorieren der Wünsche hat Nils einen wunden Punkt bei Björns innerem Kind getroffen und nun ja… Dumm gelaufen. Überhaupt, das innere Kind. Hätte jemand Björn sechs Monate früher darauf angesprochen, hätte er diesem Menschen milde lächelnd den Vogel gezeigt. Aber dank Joschka Breitner baut Björn jetzt ein inniges Verhältnis zu ihm auf. Und siehe da, der kleine Björn hat äußerst kreative Ideen, wie sich das ein oder andere Problem lösen ließe. Okay, dummerweise eskalieren diese Ideen gelegentlich, aber in bisschen Schwund ist ja immer. NICHT BÖSE GENUG Ich gestehe, Achtsam morden hat mir besser gefallen als Das Kind in mir will achtsam morden. Der deftige, schwarze Humor war genau meins und hat mir in dieser Direktheit hier etwas gefehlt. Was aber auch bedeutet, ich sollte mir vielleicht über meine Einstellung zu Mord und Totschlag inklusive kreativer Leichenbeseitigung Gedanken machen. Dafür habe ich in den letzten Tagen viel über mein inneres Kind nachgedacht und mir die Zeit genommen, die ein oder andere Frage im Buch in mir selbst nachzuspüren. Und tatsächlich werden mich ein paar Impulse wohl noch länger beschäftigen. Auch mein inneres Kind hat noch ein paar Leichen im Keller. Vielleicht ist ja genau JETZT der richtige Augenblick dafür. Insofern ist Das Kind in mir will achtsam morden ein perfekter Einstieg für alle, die sich schon immer mal mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigen wollten, sich aber nicht so ür getraut haben. Oder einfach die Kurve nicht gekriegt haben. Dafür gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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