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Rezension zu
Das Zimmer der Wunder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Zimmer der Wunder

Von: Meine Herzensbücher
22.06.2020

Es gibt vieles im Leben, das man verändern möchte. Vieles, was man ungeschehen werden lassen möchte, dennoch geht es nicht. Ein Moment, eine Sekunde, können so vieles verändern und man ist am Boden zerstört. Was wäre wenn.....stellt man sich dann immer die Frage. Könnte alles anders verlaufen, wenn man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt anders verhalten hätte, sich mehr Zeit genommen hätte? Es war mein erstes Buch von Julien Sandrel. Ich war anfangs skeptisch und nun erwartet ihr sicher, dass ich juble und mich euphorisch über das Buch äußere. Leider muss ich euch anfangs enttäuschen. Mir persönlich fiel der Einstieg in das Buch etwas schwerer. Gut, manchen möchte es anders ergehen, aber so war es leider. Ich kam mit dem Schreibstil nicht wirklich klar und dennoch war da etwas, was mich gefesselt hat. Widersprüchlich...ich weiß. Diese Gefühle nun in Worte zu fassen, ist etwas schwer. Warum ich deshalb doch 4 Sterne vergebe? Ich kann es euch sagen. Nachdem ich mich mit Thelma am Anfang abgefunden habe, teilweise ihre Handlungen verstanden habe, bei denen sie so unter Druck stand, kam eine große Wendung. Sie geht die Wunschliste ihres Sohnes durch. Wünsche, die er gerne in seinem Leben erfüllen möchte. Was ich da erlebt habe, hat mich einige Male schmunzeln lassen, denn die Wünsche sind teilweise echt phänomenal. Aber dieses Buch zeigt mehr als eine Mutter, die um ihren Sohn kämpft, die sich verändert und ein neues Leben beginnt. Es lässt einen selbst in sich gehen. Man überlegt, ob es bei einem selber nicht Momente gibt, bei denen wir unsere Familie vernachlässigen, bei denen wir uns vielleicht anders entscheiden könnten. In einigen Passagen erleben wir die Sicht aus Louis, der im Koma liegt. Wir bekommen mit, was er fühlt, wie er die Umgebung wahrnimmt. Dies hat mir öfters eine Gänsehaut beschert. Nachdem ich dann das Buch beendet habe, habe ich mich selbst gewundert, wie gebannt ich dem ganzen gefolgt bin. Es hat mir wieder bewiesen, sich nicht auf den ersten Eindruck zu verlassen, sondern weiter zu denken, sich einem Buch völlig auszuliefern. Das Leben kann so voller Hoffnung sein, es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen.

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