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Rezension zu
Steelheart

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Frische, innovative und spannende Story!

Von: Mara
06.05.2015

Story: Schon als ich den Klappentext das erste Mal las war ich begeistert von der Idee, dass Superhelden die Welt nicht retten, sondern sie beherrschen und unterdrücken. Ist mal was völlig neues und bietet so unglaublich viel Potential! Jeder dieser „Epics“ besitzt eine andere Fähigkeit und vor allem auch eine einzigartige Schwäche – glaubt mir, ich habe es geliebt, während dem Lesen zu raten und zu rätseln, was denn nun die Schwächen der einzelnen Epics sein könnten! David war bei Steelhearts Machtübernahme noch ein kleiner Junge und musste mit ansehen, wie der Epic seinen Vater ermordete. Seitdem hat er sich geschworen, Steelheart zu töten, koste es, was es wolle. Dazu muss er dessen Schwäche herausfinden, was sich natürlich als nicht ganz so einfach herausstellt. Durch das gesamte Buch bekommt man immer wieder kleine Hinweise und Bruchstücke, die erst ganz am Ende aufgelöst werden – mochte ich sehr! Was mir auch gut gefiel war das Setting des Buches. Steelheart besitzt die Fähigkeit, unbelebte Materie mit Stahl zu überziehen, weswegen Chicago nun komplett aus Metall besteht. Zudem herrscht dort dank eines weiteren Epic ewige Nacht. Ich habe jedes Mal Gänsehaut bekommen, wenn David und die Rächer durch verlassene Stahllabyrinthe geschlichen sind oder von Steelhearts Anhängern durch die unterirdischen Metalltunnel gejagt wurden. Was die Stimmung angeht ist dieses Buch einfach nur unschlagbar. Außerdem weiß man nie, was als nächstes passiert, da es unzählige unvorhergesehene Wendungen gibt. Vor allem gegen Ende wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich auf den nächsten Seiten erwarten sollte. Spannung pur! Charaktere: So gerne ich die Story und das Setting mochte – mit den Charakteren war ich nicht hundertprozentig zufrieden. David als Hauptfigur ist auf der einen Seite sehr sympathisch. Er wird anfangs nur von einem Gedanken angetrieben: Rache an Steelheart. Ich habe mit ihm mitgefiebert und gehofft, dass er seine Rache bekommt, dass er Steelheart besiegt. Auf der anderen Seite hat er mich teilweise wirklich genervt, vor allem wegen seinen grauenvollen Metaphern, die er die ganze Zeit benutzt. Außerdem trifft er manchmal total unnachvollziehbare und dämliche Entscheidungen – so etwas kann ich bei Protagonisten überhaupt nicht leiden. Auch den anderen Charakteren gegenüber bin ich zwigespalten. Die Epics werden als grausame und beinahe unbesiegbare Herrscher dargestellt, trotzdem werden sie für meinen Geschmack teilweise zu leicht besiegt. Davids Verbündete, die Rächer, waren etwas zu stereotypisch konzipiert, aber trotzdem sehr lebendig und sympathisch. Vor allem gegen Ende sind sie mir richtig ans Herz gewachsen und einige machen eine gut sichtbare Entwicklung durch. Dafür Daumen hoch! Fazit: „Steelheart“ ist ein Buch mit frischer und innovativer Idee, dessen Fortsetzungen durchaus Lieblingsbuchpotential haben könnten. Sehr gut fand ich Handlung und Stimmung des Buches, nur den Charakteren könnte Sanderson noch etwas mehr Tiefe verleihen. Von mir gibt es jedenfalls eine absolute Kaufempfehlung!

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