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Rezension zu
Die verlorene Frau

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Familiengeschichte mit vielen Perspektiven

Von: miss_lia48
01.07.2020

INHALT: Rebecca war gerade einmal 13 Jahre alt, als ihre Eltern vor ihren Augen zu Tode gekommen sind. Sie hatten sich zuvor gestritten und irgendjemand war an der Haustür. Bis heute ist unklar, wie es genau dazu kam. 54 Jahre später verschwindet Rebeccas Tochter Jessie spurlos mit ihrem Neugeborenen aus der Klinik, welches sehr krank ist und dringend Medikamente benötigt. Die Zeit drängt. Auch Journalistin Iris hilft bei der Suche nach ihrer Halbschwester und stößt auf die schicksalhaften Geschehnisse vor über fünfzig Jahren. Doch nur indem die Wahrheit ans Licht kommt, kann Jessies Baby gerettet werden... MEINUNG: Aller Anfang ist schwer – das trifft auch auf dieses Buch zu. Für mich war der Schreibstil erst etwas gewöhnungsbedürftig, vermutlich haben mich die vielen Schachtelsätze etwas ins Stolpern gebracht. Dennoch habe ich mich schnell daran gewöhnt. Deutlich länger gedauert hat es, bis ich mit den zahlreichen Perspektiven (ca. 5) zurechtgekommen bin und verstanden habe, wer nun mit wem, wie in Verbindung steht. Hier hätte ich mir dringend einen Stammbaum vorne im Buch gewünscht! Eine weitere Schwierigkeit ist, dass es mitten in den Kapiteln zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit gibt. Ich habe mich irgendwann daran gewöhnt. Aber all das macht es nicht unbedingt zu einem Buch, das man mal so nebenbei lesen kann. Man benötigt schon etwas Konzentration und Zeit mit möglichst wenig Pausen beim Lesen, um der Handlung folgen zu können. Wenn man dies hat, wird man mit einer spannenden und dramatischen Familiengeschichte belohnt, die man sich durchaus zu Gemüte führen kann. Es gab immer wieder bewegende Momente, obwohl ich den Figuren durch die vielen Perspektivwechsel nicht all zu nahe sein konnte. Trotzdem blieb das Buch spannend und ich konnte es manchmal kaum aus der Hand legen. Die großen Themen des Buches sind (z. T. unerfüllter) Kinderwunsch sowie psychische Erkrankungen (v. a. Traumata und Psychosen). Dabei wird auch thematisiert, wie man früher mit psychischen Erkrankungen umgegangen ist (wenn auch nicht im Detail beschrieben), was ich ganz interessant fand. FAZIT: Durch die vielen Perspektiven und Zeitebenen, ist dies kein Buch für zwischendurch. Wer aber Konzentration und Zeit mitbringt, wird mit einer spannenden und dramatischen Familiengeschichte belohnt. Von mir gibt es 4/5 Sterne!

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