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Rezension zu
Sara

"Was ist, wenn der Tod uns in den Wahnsinn treibt? Wenn wir weiter existieren, er uns aber in den Wahnsinn treibt? Was dann?" Seite 106

Von: Ein Regal voller Abenteuer
20.07.2020

Aufgrund von Vergewaltigung- und rohen Gewaltszenen spreche ich für dieses Buch eine #Triggerwarnung aus. "Tote Menschen nehmen zu, scheint mir; leibhaftig und in unserem Denken nehmen sie zu." Seite 15 Der Tod seiner Frau kommt für den erfolgreichen Schriftsteller, Michael Noonan unerwartet und plötzlich. Um die Tage zu überstehen, versucht er sich mit seiner größten Leidenschaft, dem Schreiben, abzulenken. Doch jedesmal wenn er vor dem Laptop sitzt und das Schreibprogramm öffnen will, bekommt er niederringende Panikattaken. Um Abstand zu gewinnen, fährt er in sein Ferienhaus "Sara Lacht", ohne zu ahnen, dass er damit uralte Geister und einen Fluch auf sich zieht... Im gemeinsamen Buddyread mit der liebenen Barbara von Barbarasbuecherbox habe ich das Buch wöchentlich besprochen. Während unserer erster Leseabschnitt sich noch auf 100 Seiten begrenzte, steigerten wir die Seitenzahl von Woche von Woche, da wir beide das Buch kaum aus der Hand legen wollten. Obwohl die Themen im Ansatz angedeutet wurden, hat mich die Wendung dorthin überrascht. King beschäftigt sich neben dem Verlust, den der Tod eines geliebten Menschen mit sich bringt, auch mit übersinnlichen Elementen, einem Sorgerechtsstreit und Rassismus. Ob vor Anspannung, Neugier oder vor lauter Schaudern, beim Lesen schlug mein Herz mehrfach schneller! Trotzdem hat "Sara" ihre Schwachstellen. Ohne zu spoilern kann ich verraten, dass mir die Traumszene oder die sexuellen Anzüglichkeiten nicht gefehlt hätten. Auch die Auflösung zum Schluß konnte ich nicht ganz nachvollziehen und hätte mir hier ein friedlicheres Ende für Sara gewünscht. Doch auch wenn das Buch ein paar kleine Schwachstellen hat, glänzt King wieder mit seinen Buchfiguren. Wie von Stepehn King gewohnt, sind die Charaktere vom Leben gezeichnet, haben ihre Sorgen und Ängste und diese traurige Nuance macht Sie für mich so realistisch. Es liegt aber auch am Talent des Schriftstellers, dass man sich in die Charaktere reinfühlen kann und so in gewisser Weise ihre Erlebnisse intensiver durchlebt. "Was ist, wenn der Tod uns in den Wahnsinn treibt? Wenn wir weiter existieren, er uns aber in den Wahnsinn treibt? Was dann?" Seite 106 Im Original ist das Buch unter "Bag of Bones" veröffentlicht worden. Gerade die Doppeldeutigkeit des deutschen Titels gefällt mir aber ausgesprochen gut. Ihr wisst nicht, von welcher Doppeldeutigkeit ich spreche? Dann müsst ihr woll zum Buch greifen, um es zu erfahren ;)

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