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Rezension zu
Friday Black

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rassismus, Abtreibung, Attentat - und das alles verpackt in Kurzgeschichten

Von: JKHuegel
31.07.2020

Rezension zu Friday Black: Stories Klappentext: In zwölf verstörenden Storys erzählt Nana Kwame Adjei-Brenyah von Liebe und Leidenschaft in Zeiten von Gewalt, Rassismus und ungezügeltem Konsum. Wie fühlt es sich an, im heutigen Amerika jung und schwarz zu sein? Welche Spuren hinterlässt alltägliche Ungerechtigkeit? In einer unkonventionellen Mischung aus hartem Realismus, dystopischer Fantasie und greller Komik findet der US-Amerikaner eine neue Sprache für die brennenden Themen unserer Zeit. Ein selten kraftvolles, mitreißendes und ungewöhnliches Debüt! Inhalt und Meinung: 12 Geschichten die sich ähneln, aber unterschiedlicher nicht sein können sprechen über Rassismus, Abtreibungen, Attentate und mehr. Besonders jetzt, in Zeiten in denen Black Lives Matter besonders stark im Diskurs steht, ist dieses Buch aufrüttelnd, wie nie. Zunächst muss ich gestehen, dass dies mein erster Band Kurzgeschichten ist, den ich lese. So war dieses Buch definitiv ein kleines Experiment für mich, um meinen Lesegeschmack etwas herauszufordern. Und tatsächlich, das Buch hat es geschafft mich herauszufordern und meine Nerven das ein oder andere Mal zu strapazieren. Die Geschichten haben häufig ihren eigenen Stil und verfolgen eine Moral, die einem manchmal am Anfang, manchmal auch zuletzt klar wird. Besonders die erste Geschichte hatte es in sich, da sie so passend zu den heutigen Vorgängen ist. Mit dem Beginn jeder Geschichte wird man direkt ins Geschehen geworfen. So passiert es, dass man sich schnell und auf wenigen Seiten auf das neue Setting und die Charaktere einlassen muss. Dem Autor gelingt dies ganz gut, jedoch merkte ich am Ende mancher Geschichten, dass ich sie gerne weiterverfolgt hätte. Ich fand es schade, dass eine Art Bruch erfolgte und so konnte ich mich meistens nicht direkt auf die nächste Geschichte einlassen. Besonders, durch die dystopischen Elemente, die mich oft fesseln konnten fühlte ich mich etwas allein, nach Kapitel-Ende. Wahrscheinlich bin ich zu sehr daran gewöhnt lange Bücher zu lesen und schätze auch das zähflüssige in Büchern, um Atem zu holen. Natürlich kam es auch vor, dass ich mit wenigen Geschichten nichts anfangen konnte, oder sich mir ihr Sinn nicht erschloss. Insgesamt ist es eine wirklich tolle Sammlung mit teils großartigen Geschichten. Ich denke, dass es Kurzgeschichten-LiebhaberInnen gut gefallen könnte. 4/5 Sterne

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