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Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Eine Neuerzählung die unvergesslich bleibt!

Von: Literaturvernarrte
13.09.2020

•Klapptext• Seit Alice nach ihren Verschwinden auftauchte konnte sie sich an kaum etwas erinnern. In der psychiatrischen Anstalt lernte sie Hatcher, einen Mörder, kennen. Nach dem ein Feuer ausbricht gelingt beiden die Flucht. Doch auch wenn Alice frei ist weiß sie, kann sie die Vergangenheit erst ruhen lassen wenn sie sich dieser stellt. •Meinung• Erstmal ist zu erwähnen was für eine einzigartige und kreative Aufmachung das Buch hat. Es erinnert sofort an "Alice im Wunderland" und sagt deutlich aus an welche Idee das Buch angelehnt ist. Um ehrlich zu sein war es das was mich vorerst zum Buch greifen und nach dem Klapptext kaufen ließ. Ich persönlich bin zwar kein Fan von Horrorgeschichten. Aber ich liebe "Alice im Wunderland" und lese sehr gerne Neuerzählungen dazu. Der Schreibstil war stets nüchtern und machte es einem einfach dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Selbst in blutrünstigen Szenen gelang das der Autorin sehr gut. Viele vorkommende Protagonisten kannte man aus der herkömmlichen Geschichte von Lewis Cawroll. Z.B. das weiße Kanninchen, die Grinsekatze, die Raupe oder den Jabberwocky. Doch wurden diese sehr interessant ausgearbeitet. Manche waren etwas angelehnt an den Protagonisten aus der Originalfassung. Aber bei manch anderen nahm man eine total unerwartete charakterliche Veränderung wahr, was die Geschichte so und unvorhersehbar gestaltete. Alice war in dem Buch etwas anders als ich sie zuvor kannte, doch konnte man auch einige Eigenschaften wie Mut und eisernen Willen wiedererkennen. Sie war weniger abenteuerlustig oder neugierig. Sie schien mir eher vorsichtiger, pflichtbewusster und aufopfernder. Was ich toll fand, weil es mir das Bild einer ernsteren und erwachseneren Version von Alice gab, was gut zu dem Fantasythiller passte. Hatcher sollte vermutlich den "verrückten Hutmacher" darstellen, auch wenn er nicht viel mit Hüten am Hut hatte (kleines Wortspiel). Er war ein sehr von Trauer und Wut geprägter Protagonist, welch das Leben ihn zu einem verrückten Axtmörder machte. Doch war es unglaublich spannend seine Entwicklung zu beobachten und seine Geschichte mit Alice zu verfolgen. Die Idee einer etwas anderen Alice, mit etwas anderen & brutaleren Abenteuer und mit einem etwas anderen Wunderland, welch nicht viel mit dem herkömmlichen gemeinsam hatte, wurde auf eine andere einzigartige Art erzählt. Die Umsetzung einer anderen Version war gut gelungen und spannend mitzuverfolgen. Doch war der Höhepunkt kurz und eher einfach ausgearbeitet. Es war in der Einfachheit etwas unerwartet, weil man daraufhinfieberte und sich mehr vorstellte als dann passierte. •Fazit• Auch wenn das Ende nicht sehr spektakulär ausfiel war es eine interessante und lesenswerte Neuerzählung. Und ehrlichgesagt ein must-read für Leute wie mich die die Geschichte von "Alice im Wunderland" lieben! Ich freue mich schon auf den 2.Band weil die Geschichte von Alice & Hatcher noch nicht auserwählt ist.

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