Rezension zu
Normale Menschen
Normale Menschen - Sally Rooney
Von: Isa‘s BücherblogÜber Sally Rooney wird viel geschrieben; ihr literarisches Talent wird besonders in Großbritannien als der neue Stern am Literaturhimmel beworben und weil ich bei solchen Aussagen gerne mal neugierig werde, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden: In „Normale Menschen“ erleben wir eine unberechenbare Liebe zwischen den Protagonisten Marianne und Connell. Was zunächst als heimliche Affäre in der Schule beginnt, entwickelt sich langfristig zu einer turbulenten On-Off-Beziehung, die Höhen und Tiefen Überwinden muss. Dabei kreiert Rooney zwei Charaktere, die teilweise sehr anstrengende und vor allem abstoßende Züge aufweisen. Aber gleichzeitig fühlt man auch mit ihnen mit - versteht sie vielleicht sogar kein Stück weit. Besonders die sprachliche Ausarbeitung leistet dazu ihren Teil - man wird als Leser*in regelrecht in die Handlung hineingezogen, sodass man „Normale Menschen“ nicht aus der Hand legen möchte - so ging es zumindest mir. An einem regnerischen Sonntag habe ich vor einigen Wochen regelrecht verschlungen. Besonders gefallen hat mir die Aussage des Textes: Obwohl die Liebe der beiden außergewöhnlich und unberechenbar scheint, zeigt uns Rooney als Leser*innen jedoch deutlich, dass Liebe eben auch loslassen bedeutet.
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