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Rezension zu
365 Tage

365 Tage

Von: fraeulein_lovingbooks
30.12.2020

Inhalt Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel – und begegnet Don Massimo Torricelli. Der attraktive, junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will. Und Massimo will Laura. Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet … (Quelle: Randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 1 der „Laura und Massimo“ – Reihe. Laura hat nach Jahren des Schuftens in der Hotelbranche ihre Traumjob als Sales-Direktorin geschafft und schließlich aus Langeweile gekündigt. Nun lebt sie seit einigen Wochen in den Tag hinein und fliegt zum Geburtstag mit ihrem Freund Martin und einem befreundeten Pärchen nach Sizilien. Dort spricht sie ein Mann an, der ihr Getränke ausgibt und nach einem Streit mit Martin landet sie in einem Auto. Dank ein paar Tröpfchen kann sie sich an nichts erinnern und befindet sich seit dem in Gefangenschaft bei Massimo, der seine Traumfrau endlich gefunden hat. Er gibt Laura 365 Tage damit sie sich in ihn verliebt und macht sich gleich ans Werk. Währenddessen ist Laura dem Alkohol zugeneigt, freundet sich mit Domenico (dem Bruder von Massimo) an und bringt Massimo mit ihrem Verhalten zur Weißglut. Aber schließlich entwickelt sie Gefühle für ihn… Puh – Laura kann ganz schön zickig werden, wenn sie möchte, und in Zusammenspiel mit Alkohol kann man über sie nur genervt die Augen verdrehen. Eine wirkliche Sympathie-Trägerin ist sie leider nicht, auch wenn ihre widerspenstige Art amüsant war und die Massimo gut geärgert hat. Ihre Krankheit tritt ständig in den unterschiedlichen Momentan auf, aber nur seit sie mit Massimo zusammen ist. Im Vorfeld wird dies nicht thematisiert, was etwas komisch wirkt, wenn man bedenkt, das sie ständig Tabletten nehmen muss und der Alkohol tut dem Ganzen mit Sicherheit auch nicht gut. Massimo hat nach einem Anschlag seinen Vater verloren und gerettet hat ihm eine brünette unbekannte Frau, die er nun Jahre später auf Sizilien durch Zufall am Flughafen erblickt. Am liebsten würde er sie sofort packen und in sein Anwesen schleppen, doch das reden sie ihm aus. Stattdessen spioniert man Laura aus und Massimo muss nur auf den perfekten Moment warten bis er zuschlägt. Das seine gute Traumfrau allerdings recht wenig von seinen Plänen hält, hätte er vermutlich so nicht erwartet und muss alle Register ziehen, damit sie die 365 Tage bei ihm bleibt und sich in ihn verliebt… Massimo ist ein typischer Mafioso, der sich das holt was er haben will und keine Gnade zeigt, wenn man ihn hintergeht. Und das zeigt er in diesem Buch auch öfters mal auf brutale Art und Weise. Und nebenbei ist er ein totaler Macho über den man auch mal schmunzeln kann. Ja, auch er ist nicht der typische Sympathieträger, aber ich fand ihn sympathischer und echter als Laura. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Laura, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich hätte mir gewünscht, das auch Massimo seine Kapitel bekommen hätte. Vielleicht hätte man der Handlung im Bezug auf seine Geschäfte eine bessere inhaltliche Tiefe geben können. Ich habe dem Film vorm Buch gesehen und meine Meinung wurde dementsprechend beeinflusst, das möchte ich im Vorfeld erwähnt haben. Dazu ist auch anzumerken, dass das Buch nicht 1 zu 1 in den Film umgewandelt wurde. Ganze Szenen wurden weggelassen, abgeändert oder neue hinzugefügt. Gleiches passierte auch bei den Hauptcharakteren, z.B. mit der Erkrankung von Laura, die im Buch eine wichtigere Rolle spielt und im Film nur zu Beginn. Auch das Ende weicht ab, bzw. das Buch geht weiter als der Film, wobei dort ggf. der Cliffhanger gezielt gesetzt wurde, damit die Fortsetzung zur Auflösung geschaut wird. Aber zurück zum Buch, das mich tatsächlich enttäuscht hat und ich den Film somit besser als die Buchgrundlage fand. Stellenweise erinnerte mich das Buch vom Erzählstil her an einen Groschenroman vom Supermarkt und konnte über manche Passagen nur amüsiert die Augen verdrehen. Es ist alles recht plump und stumpf erzählt, sodass kaum Spannung oder Gefühle aufgekommen sind, und einige Szenen ins Lächerliche abdriften. Was ich an sich so unglaublich schade fand, denn die Grundidee der Geschichte finde ich tatsächlich immer noch gut und interessant – sonst hätte ich weder den Film gesehen, noch das Buch gelesen – aber für mich scheiterte es an der Umsetzung. Ganz einfach. Mein Highlight war definitiv Domenico, der einzige zu 100% sympathische Charakter im Buch, der niemanden etwas vorspielt und Laura eine Art „Freund“ wird. Nach dem Buch bin ich mir sicher, das ich die Filme weiterverfolgen werde, während ich bei den Büchern tatsächlich skeptisch bin. Aktuell tendiere ich eher zu nein. 2,5 Sterne

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