Rezension zu
Gullivers Reisen
Gesellschaftssatire als fantastisches Reisetagebuch
Von: Gute Seiten Schlechte Seiten„Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift führen seinen Namensgeber Lemuel Gulliver bekanntermaßen zu vielfältigen, fantastischen Begegnungen allerorts. In das Land der Lilliputaner über das der Riesen bis hin zu einer schwebenden Insel, auf der geistig große Ablenkung herrscht. Wissenschaftliche Projekte beschäftigen die nächste Station, Geister erscheinen darauffolgend und die Kehrseite von Unsterblichkeit erörtert die Insel Luggnagg. Als Letztes öffnen sprechende Pferde Gulliver die Augen über seine eigene menschliche, selbstzerstörerische Rasse und lassen ihn vor sich selber ekeln. Überspitzte, pure Satire an die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts eint seine Reisen, zum Teil etwas langatmig als Reisetagebuch beschrieben, aber wie immer wunderschön in der neuen Bibliothek des Manesse Verlags.
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