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Rezension zu
365 Tage

Leider noch viel schlimmer als erwartet

Von: loewenzahnliest
05.02.2021

Ich habe sehr lange überlegt, was ich zu diesem Buch schreiben soll und hoffe, dass ich zumindest einigermaßen die richtigen Worte finde. Eigentlich hatte ich gar nicht vorgehabt das Buch zu lesen, aber als ich nachts mal nicht schlafen konnte, habe ich auf meinem Handy durchs Bloggerportal gescrollt und in meinem übermüdeten Zustand das Buch angefragt - wo ist eigentlich die "Anfrage löschen" -Taste im Bloggerportal... die fehlt irgendwie noch - und auch meine eMail hatte nichts gebracht, denn Anfang Januar lag das Buch in meinem Briefkasten und ich habe wirklich versucht das Buch zu lesen. Wer den Post zu meinem Lesemonat Januar gelesen hat, hat vielleicht auch gesehen, dass ich das Buch abgebrochen habe und dafür gibt es mehrere Gründe. Die meisten von euch werden wissen, worum es geht in diesem Buch, aber hier nochmal eine kurze Zusammenfassung: Don Massimo ist das Oberhaupt einer sizilianischen Mafiafamilie und ist es gewohnt zu bekommen was er will und in diesem Fall ist es die polnische Hotelmanagerin Laura, die Urlaub auf Sizilien macht. Massimo entführt Laura in seine Villa und macht ihr ein Angebot: Sie hat 365 Tage Zeit sich in ihn zu verlieben, falls das nicht geschieht, lässt er sie gehen. Hier ein paar Punkte, die mich an diesem Buch gestört haben: Zum einen hatten die Figuren selbst überhaupt keine Tiefe und es bliebt alles sehr oberflächlich - hauptsache es werden genug Klamottenmarken, Kosmetik und Alkohol erwähnt. Dann war ich auch wirklich erschüttert über das Verhalten der Protagonistin. Ja, auch ich habe den Film im letzten Jahr auf Netflix gesehen und wusste worum es geht in der Story. Wie bereits oben erwähnt, habe ich eigentlich nicht vorgehabt das Buch zu lesen, aber ich war ja doch auch ein bisschen neugierig und hatte gehofft, noch ein paar mehr Hintergründe für ihr Verhalten zu bekommen. Erschüttert war ich, weil sie ihre Entführung eigentlich ganz gut wegsteckt und es als Abenteuer sieht (Achtung! Zitat aus dem Buch) "Ich hatte nichts zu verlieren, warum also sollte ich nicht das Abenteuer genießen, das mir das Schicksal geschenkt hatte." (S. 78) Erzähl das mal jemanden der entführt und vergewaltigt wird... Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn es für einige vielleicht das Buch des Jahres ist, jeder soll ich selbst eine Meinung bilden dürfen und ich gebe hier lediglich meine eigene Meinung wieder. Ich bin leider auch vom Verlag ein wenig enttäuscht, da das Buch nicht sofort als Dark Romance zu erkennen ist. Das Cover ist in meinen Augen das Beste an dem Buch, suggeriert mir jetzt aber null, dass es sich um Dark Romance handelt. Wie ich eben bereits erwähnt habe, finde ich es vollkommen okay, wenn jemand gern diese Art Bücher liest, man sollte sich aber durchaus bewusst sein, dass das eine wirklich toxische Beziehung ist und keineswegs "normal" ist. Ich habe mich bis Seite 139 gequält, das entspricht etwa einem Drittel des Buches, aber weiter habe ich es einfach nicht geschafft, weil ich Lauras ganze Art anstrengend fand und ihre Sichtweise leider überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich möchte mich trotzdem beim Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken und habe mir für die Zukunft verboten das Bloggerportal nach 23 Uhr zu besuchen um nicht im übermüdeten Zustand Bücher anzufragen, die ich nie angefragt hätte, wenn ich richtig wach gewesen wäre. 🙈

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