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Rezension zu
Die langen Abende

Die langen Abende

Von: Literaturblogsaarland
12.02.2021

Inhalt : »Mir fehlt die Küste von Maine auch«, sagte Olive zu Jack. Und ab da war alles gut. In Crosby, einer kleinen Stadt an der Küste von Maine, ist nicht viel los. Und doch enthalten die Geschichten über das Leben der Menschen dort die ganze Welt. Da ist Olive Kitteridge, pensionierte Lehrerin, die sich auch mit siebzig noch in alles einmischt, so barsch wie eh und je. Da ist Jack Kennison, einst Harvardprofessor, der ihre Nähe sucht. Beide vermissen ihre Kinder, die ihnen fremd geworden sind, woran Olive und Jack selbst nicht gerade unschuldig sind … Ein bewegender Roman, der von Liebe und Verlust erzählt, vom Altern und der Einsamkeit, von Momenten des Glücks und des Staunens. Vita : Elizabeth Strout wurde 1956 in Portland, Maine, geboren. Für ihren Roman »Mit Blick aufs Meer« bekam sie 2009 den Pulitzerpreis. »Die Unvollkommenheit der Liebe« wurde für den Man Booker Prize 2016 nominiert. »Alles ist möglich« wurde 2018 mit dem Story Prize ausgezeichnet, erhielt ein überwältigendes Presseecho in den USA und stand in allen großen Medien auf den Empfehlungslisten. Die Übersetzungsrechte ihres neuen Romans wurden in bisher 17 Länder verkauft. Elizabeth Strout lebt in Maine und in New York City. " Mit Blick aufs Meer " ist der erste Teil der Olive Kitteridge Reihe, den ich vor einiger Zeit mit Begeisterung gelesen habe. In diesem zweiten Teil der Reihe treffen wir Olive und viele bezaubernde Bewohner des Städtchens Crosby in Maine wieder. Olive ist inzwischen verwitwet und auch ihr Sohn ist ihr fremd geworden. In der gleichen Situation befindet sich der ehemalige Harvardprofessor Jack Kennison. Auch er fühlt sich nach dem Tod seiner Frau einsam und zu den Kindern gibt es nur sporadischen Kontakt. Elizabeth Strout hat die Gabe, sich ganz tief in das Seelenleben unserer Protagonisten hineinzufühlen. Wir werden wieder ein Teil des Kleinstadtlebens mit seinem täglichen Klatsch und Tratsch. Die Situationen sind oft unschön und nervenaufreibend, auf jeden Fall weit entfernt vom anzunehmenden Kleinstadtidyll. Die Rahmenhandlung bildet die aufkeimende Liebe zwischen Olive und Jack, dazwischen lesen wir immer wieder von kleinen Begebenheiten in dem kleinen Städtchen. Diese erstrecken sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Als Leser braucht man seine Zeit, um mit Olive warm zu werden, denn durch ihre oft ruppige und undiplomatische Art macht sie es uns nicht leicht, sie ins Herz zu schliessen. Elizabeth Strout beschönigt nichts, sie beschreibt sehr nüchtern das Altern und die damit einhergehenden Beschwerden und auch über das Sterben und den Tod wird sehr sachlich berichtet. Ich habe das Buch häppchenweise genossen, denn sonst wäre es mir an manchen Stellen emotional einfach zu viel geworden. Nichtsdestotrotz habe ich die Lektüre sehr genossen und mich über das Wiedersehen mit Olive sehr gefreut. Um der Geschichte gerecht zu werden, empfehle ich auf jeden Fall zuerst den ersten Teil zu lesen. Mein Lob geht auch an die Übersetzerin Sabine Roth, die diese Geschichte mit viel Feingefühl ins Deutsche übertragen hat. Ich vergebe für das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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