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Rezension zu
Neuschnee

Kurzweiliger Thriller

Von: Sissy
14.06.2021

Wir erleben die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen: Emma, Miranda, Katie und Doug, deren Erzählungen mit dem Beginn der Reise in die Highlands starten. Dazwischen finden sich dann Erzählungen von Heather, die im „Jetzt“ spielen. Luc Foleys Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Sichtweisen der Protagonisten sind spannend, man erfährt dieselbe Situation aus verschiedenen Perspektiven und kommt schnell dahinter, dass in dieser Gruppe Freunde mehr Schein als Sein herrscht. Die Protagonisten verlieren sich dabei auch ab und an in ihren Gedankengängen, von den Geheimnissen werden einige angedeutet, aber erst später aufgelöst. Die Geschichte war durchaus spannend und natürlich war ich neugierig, wer nun der Mörder ist. Mit der Auflösung hätte ich auch tatsächlich nicht gerechnet, das hat mich ganz schön überrascht. Die Protagonisten waren mir allesamt nicht so richtig sympathisch, außer Doug. Man erfährt nur über Miranda, Katie, Emma und Doug ein bisschen mehr, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird. Die anderen der 9 Freunde bleiben da ein wenig außen vor, obwohl das Bild, dass durch die Erzählungen gezeichnet wird, nun auch nicht unbedingt so positiv ist. Diese ganze Gruppe aus Freunden war einfach nur falsch; krampfhaft wird versucht, diese merkwürdige Freundschaft aufrecht zu erhalten, obwohl am Ende keiner etwas wirklich Gutes über die anderen zu sagen hat. Dieses Schauspiel war aber natürlich maßgeblich für die Spannung im Buch. Über Heather erfährt man auch einiges, wobei sie ebenfalls nur sehr oberflächlich auf mich wirkte und ihre Vergangenheit zwar immer wieder angedeutet, aber nie richtig erläutert wurde. Das finde ich schade, spielt diese Vergangenheit doch eine Rolle, weshalb sie nun in dieser einsamen Gegend lebt. FAZIT Das Buch war nicht schlecht, allerdings hat es mich auch nicht vom Hocker gehauen. Ich habe von Lucy Foley bereits „Sommernacht“ gelesen, das Buch ist vom Aufbau und der Erzählweise her gleich. Daher wusste ich natürlich auch direkt, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Grundsätzlich mag ich den Schreibstil und auch die Idee, die Foley in „Neuschnee“ umgesetzt hat. Die Art der Erzählung nutzt sich meiner Meinung nach jedoch nach dem zweiten Buch irgendwie ab. Grundsätzlich war „Neuschnee“ allerdings ein spannender Thriller mit einem echt unerwarteten Twist am Ende, der mir ganz gut gefallen hat.

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