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Rezension zu
Tiefer Fall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein eher ruhiger Krimi ...

Von: Angi
25.06.2015

Der erste Teil der Reihe hat mir recht gut gefallen, es war zwar ein eher ruhiger Krimi, aber durch viele skurrile Charaktere und eine gute Story hatte er einen hohen Unterhaltungswert. Verglichen damit schneidet dieses Buch etwas schlechter ab. Die Geschichte dreht sich praktisch ausschließlich um die Entführungssituation von Anna und deren tägliche Arbeit mit den Viren – und vor allem um die Beziehung zu James Moriarty. Sherlock spielt eher eine Nebenrolle, aber es ist ja schließlich auch die “Anna Kronberg”-Reihe. Trotzdem fehlte mir etwas die Vielfalt und die zuweilen recht ungewöhnlichen Gestalten aus Band 1. Sherlock wird natürlich nicht mehr großartig vorgestellt oder charakterisiert, aber das sollte auch nicht nötig sein. Über Anna erfährt man noch einiges aus der Vergangenheit, so dass man auch ohne Vorkenntnisse eine ganze gute Vorstellung von ihr erhält. Mir war sie in “Teufelsgrinsen” etwas sympathischer als in diesem Krimi. Oft konnte ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen und manchmal erschien sie mir schon fast gemein und ungerecht – ich fürchte, ich litt beim Hören selbst beinahe mehr unter dem “Stockholm-Syndrom” als sie selbst. :) Erst zum Schluss hin wurde es etwas actionreicher, die meiste Zeit kam dagegen eher wenig Spannung auf und die Handlung zog sich manchmal schon fast etwas für meinen Geschmack. Das Ende ließ mir zu viele Fragen offen, aber eine Fortsetzung folgt ja bald, dann wird sich hoffentlich noch einiges klären. Sehr interessant fand ich wieder die medizinischen Details und die Vorstellung der damals lebenden Menschen was beispielsweise die moderne Kriegsführung betrifft. Man merkt an den fundierten Informationen immer wieder, dass die Autorin “vom Fach” ist, schließlich ist sie selbst Mikrobiologin. Da Anna die meiste Zeit in Moriartys Haus und im Institut verbringt, kommen kaum andere Schauplätze ins Spiel und mir fehlte dadurch leider wieder etwas die düstere Atmosphäre, die ich mit dem alten London verbinde. Fazit: Ein eher ruhiger Krimi, der sich durch den begrenzten Radius der Schauplätze und die wenigen Handelnden in sehr geordneten Bahnen abspielt. Die Thematik der bakteriologischen Kriegsführung fand ich sehr interessant. 3,5 Sterne

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