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Rezension zu
Sieh mich an

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen.

Von: Moinseetretboot
13.12.2021

Die sechzehnjährige Ava verlor nicht nur ihr Zuhause und ihre Familie bei einem schlimmen Feuer, sondern erlitt selber schlimmste Verbrennungen am gesamten Körper. Neunzehn Operationen später soll sie wieder zu Schule gehen - und wird dort von Allen nur angestarrt. Schließlich lernt sie allerdings Piper und Asad kennen und beginnt durch sie, wieder dankbar dafür zu sein, am Leben zu sein. Das Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen, war erschütternd und mitreißend. Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen, weil ich entweder so gerührt oder traurig war. Es gab aber auch viele lustige Stellen, sodass die Stimmung nicht allzeit gedrückt war. Obwohl die Protagonistin erst 16 war, hat mich das nicht gestört, da das nicht der Kern der Story war. Es kann sogar von Erwachsenen gelesen werden, auch wenn die Charaktere natürlich einige kindliche Züge hatten. Aber die Geschichte ist so universell wie die Reaktionen auf ihr Aussehen, die Ava jeden Tag ertragen muss. Dabei war es nicht zu überzogen, da es subjektiv aus Avas Sicht erzählt wurde. Der jugendliche Schreibstil hat super zu den Charakteren gepasst und ich konnte ihn gut „runterlesen“. Vor allem die Einträge aus ihrem Therapie-Notizbuch waren episch und poetisch. Außerdem haben mir die Charaktere gefallen: Avas Sarkasmus, Pipers Verrücktheit und Asads Einzigartigkeit. Bei all ihrer Stärke konnte man aber gut hinter ihre Fassade gucken, das hat mir besonders gefallen. Der Roman zeigt, dass jeder seinen eigenen Kampf kämpft, man aber Freunde und Familie braucht, um ihn zu bestehen. Auch wenn es relativ dick war, war es zu keiner Zeit langweilig, sondern eher sehr vielfältig. Titel und Cover finde ich übrigens, nachdem ich den Inhalt kenne, noch besser. Fazit: Ein einschlägiger, berührender und kurzweiliger Roman, der die Geschichte von direkt mehreren Brandüberlebenden unbeschönigt und offen aufzeigt, aber zusätzlich auch viele unterhaltsame Aspekte eines einfachen Highschool Romans beinhaltet.

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