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Rezension zu
Die Frauen der Rosenvilla

Die Frauen der Rosenvilla (Teresa Simon)

Von: Poldi
28.06.2015

Anna Kepler, die Erbin einer langen Dynastie von Chocolatiers, hat gerade in Dresden ihren zweiten Laden aufgemacht. Nun will sie auch die Rosenvilla, seit langem der Sitz der Familie, auf Vordermann bringen und den berühmten Rosengarten neu bepflanzen. Beim Umgraben entdeckt sie eine Schatulle, in der alte Seite von Tagebüchern untergebracht sind. Und während sie liest und sich immer weiter in die Geschichte von drei Frauen begibt, entdeckt sie so einige Geheimnisse... Die unter dem Pseudonym Teresa Simon agierende Autorin hat mit 'Die Frauen der Rosenvilla' ein sehr gefühlsbetontes Drama geschrieben, in dem mehrere Themen geschickt miteinander verknüpft sind. Die Atmosphäre ist bestechend, was auf gleich zwei Leidenschaften von Hauptfigur Anna beruht. Zum einen ist das Annas Beruf als Chocolatier, hier läuft einem oft das Wasser im Munde zusammen, wenn von ihrem Laden und den darin hergestellten Köstlichkeiten erzählt wird. Und auch die Rosenvilla und der weitläufige Garten sind sehr detailreich beschrieben, sodass sie schnell vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Neben diesen intensiven Beschreibungen überzeugt auch die eigentliche Geschichte, in der Anna langsam hinter das Geheimnis ihrer Familie kommt. Drei Frauen aus der Vergangenheit spielen dabei eine Rolle, die in verschiedenen Epochen lebten. So setzt sich langsam ein komplettes Bild zusammen, aber bis dahin warten einige Überraschungen auf Anna ' und den Leser, der sich in der kurzweiligen Erzählweise versinken lassen kann. Teresa Simon versteht es sehr gut, die erdachten Charaktere sehr detailreich wirken zu lassen und ihnen eine starke Präsenz zu verleihen. Dabei konzentriert sie sich natürlich insbesondere auf Anna, die leidenschaftlich und engagiert, aber auch empathisch und mitfühlend ist. Beide Seiten kann sie bestens miteinander verbinden, sodass sie trotz des Kontrastes sehr glaubwürdig wirkt. Doch auch die Frauen aus der Vergangenheit sind starke Persönlichkeiten, die Simon sehr gut in Szene setzen kann. Dabei verwendet sie eine sehr lebendige Sprache, die mit vielen bildhaften Beschreibungen detailreiche Szenerien erschaffen kann. Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart in Teresa Simon sehr stimmig und eindringlich gelungen. Die sehr lebendigen Charaktere und die detailreichen Beschreibungen unterhalten sehr kurzweilig, auch wenn gerade gegen Ende einiges doch etwas zu dick aufgetragen wurde. Die romantische und liebevolle Stimmung lässt einen tief in die Geschichte eindringen.

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