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Rezension zu
Die Journalistin - Der Preis der Wahrheit

Gelungene Fortsetzung der Dilogie

Von: Tara
26.01.2022

Dieser Roman ist nach „Die Macht der Worte“ der zweite Band von der Autorin María Reig, in dem es um die Journalistin Elisa geht. Er beginnt genau dort, wo der erste Band endet, aber auch wenn man diesen nicht gelesen hat, dürfte es keinerlei Verständnisprobleme bei der Handlung geben. Die Autorin hat selbst in Madrid Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Diese Dilogie ist ihr Debüt, das sie zunächst 2018 durch ein Crowdfunding-Projekt finanziert hatte, bis es ein großer spanischer Verlag unter dem Titel „‎Papel y tinta“ - wörtlich übersetzt „Papier und Tinte“ - herausgab. Über den Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, als im Klappentext für jeden nachzulesen ist. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Elisa geschrieben. Inzwischen ist sie eine junge selbstbewusste, zielstrebige Frau geworden, die sich mutig gegen gesellschaftliche Normen stellt und die aus der Vergangenheit gelernt hat. Immer wieder wird ihre innere Zerrissenheit deutlich, da sie sich Gedanken darüber macht, dass sie andere Menschen durch ihr Handeln verletzen könnte. So wie sie dargestellt wird, muss man sie einfach mögen. Elisa sowie die übrigen Charaktere werden authentisch und lebendig beschrieben. Zur besseren Übersicht befindet sich direkt am Anfang eine kurze Übersicht der wichtigsten Personen und eine ausführlichere am Ende des Buches, in der auch noch die historischen Personen der Zeitgeschichte gekennzeichnet sind. Die Atmosphäre der 1920er Jahre in Spanien wird hier gut aufgegriffen. Gesellschaftliche und politische Themen werden unterhaltsam mit der Handlung verwoben. Dabei wird recht deutlich, welche Rechte die Frauen damals besaßen bzw. ihnen nicht zustanden und was für einen schweren Stand sie hatten, wenn sie sich weiterentwickeln wollten. Was für Männer vollkommen normal und legitim war, stand den Frauen noch lange nicht zu. Mich hat Elisas Kampf für ihren Traum sehr gut unterhalten. Es ist ein kurzweiliges und gesellschaftskritisches Buch, das Liebhabern historischer Romane sicherlich gut gefallen wird.

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