Rezension zu
Meine dunkle Vanessa

Wie beschreibe ich das Buch? Diese Frage beschäftigt mich schon seit Beginn des Buchs. Und ich bin immer noch dabei meine Gedanken zu sortieren. Auf der einen Seite ist es großartig und bewegend und auf der anderen schrecklich und abstoßend. Ich konnte das Buch am Anfang nur in kleinen Häppchen lesen und am Ende habe ich die letzten 150 Seiten in einem Rutsch gelesen - weil ich wollte das es vorbei ist. Mir fällt es immer noch schwer das Buch und in gewisser Weise auch meine Meinung in Worte zu fassen. Ich hatte Gänsehaut (nicht die gute) beim lesen, ich habe den Kopf geschüttet und ganz oft war ich schockiert wie echt sich alles Anfühlt. Die Autorin hat mich mit in die dunkle Lebensgeschichte von Vanessa gezogen und als Außenstehende war es immer einfach zu denken: „ist sie so dumm? warum lässt sie so was mit sich machen?“ Aber ok Wahrheit kann keine sagen, ob sie sich anders entschieden hätte. So froh ich jetzt bin, dass Buch beendet zu haben. So froh bin ich auch es gelesen zu haben. Fiktion oder Autobiografie hin oder her. Es ist ein bewegendes Buch, dass ein oft romantisiertes Trope in ein anderes Licht stellt und zum nachdenken anregt. Das einzige was meiner Meinung nach fehlt ist eine Triggerwarnung - wobei der Klappentext schon Auskunft über das Thema gibt.