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Rezension zu
Töchter des Glücks

Die Zeiten ändern sich

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
06.11.2022

Lilly hatte sich das Leben als Ehefrau des Juniorchefs einer Seifenfabrik anders vorgestellt. Doch im letzten Kriegsjahr ändert sich alles, Arno wird vermisst und Lilly steht allein da. Aber Lilly stellt sich ihren Aufgaben und beginnt davon zu Träumen eine eigenen Kosmetiklinie zu erschaffen und so die Seifenfabrik zu erweitern. Als dann auch noch ein junger Mann in ihr Leben tritt ist Lilly verwirrt und sie weiß nicht was sie tun soll denn die Liebe darf nicht sein. Auf diesen zweiten Teil der Bodensee Saga von Maria Nikolai war ich mehr als nur etwas neugierig und so war ich gespannt was man Neues über die Schwestern erfahren wird. Die Geschichte von Helena kennt man ja schon und nun gibt es also die Geschichte von Lilly. Ich muss aber ehrlich sagen, Lilly als Person mochte ich im ersten Teil nicht und ich hoffte das ich nun warm werden mit ihr als Figur. Lilly hat ja recht schnell Arno geheiratet und ist mit ihm nach Stuttgart gegangen wo seine Familie eine Seifenfabrik besitzt. Recht schnell ist Arno wieder im Feld und Lilly ist alleine. Durch den Krieg muss Lilly erwachsen werden und Aufgaben übernehmen, wobei sie eigentlich davon träumt eigene Seifen und Cremes zu entwickeln. Dann lernt Lilly auch noch Felix kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen obwohl dies nicht sein darf. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leicht gefallen und es aht auch recht lange gedauert bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Auch wenn der Hauptteil der Geschichte aus der Sicht von Lilly erzählt wurde, gab es noch vier andere Handlungsstränge so wird die Geschichte runder aber gerade zu Beginn hat mich dies doch etwas verwirrt. Dem Handlungsverlauf konnte man gut folgen und auch wenn ich berücksichtigt habe das es damals eine andere Zeit war, waren nicht alle Entscheidungen für mich nachvollziehbar oder verständlich aber das ist ja Ansichtssache. Der Spannungsbogen war auch wirklich straff gespannt, doch deshalb gab es trotzdem manche Längen die mich etwas im Lesefluss gestört haben. Es gab aber auch immer wieder Überraschungen mit denen ich so gar nicht gerechnet hätte. Es gab aber auch manches was mir persönlich etwas zu viel war und für mich auch nicht mehr glaubwürdig war. Was mich auch etwas gestört hat war die Bemerkung zum Gaisburger Marsch, denn das Gericht gibt es nur so der es heißt Kartoffelschnitz mit Spätzle wie es die ärmere Landbevölkerung zur damaligen Zeit gegessen haben. Ich bin Schwabe und ich kannte den Namen Gaisburger Marsch lange nicht, da den nur die Reingeschmeckten sagten bzw. die wo meinten sie wären was Besseres, bei uns hieß es Kartoffelschnitz mit Spätzle. Bevor es heißt es wäre dann eben auf dem Land so gewesen, meine Oma stammt aus einem Wirtshaus das damals einen Namen hatte und es gab auch angeschlossen eine Metzgerei und in dem Gasthof ist auch Stauffenberg abgestiegen wenn er seine Verwandtschaft besucht hat. Die Figuren des Romans waren für mich alle sehr detailliert beschrieben, so konnte ich man sie sich während es Lesens sehr gut vorstellen. Mit Lilly wurde ich allerdings auch hier nicht so richtig warm, irgendwie war sie mir zu Naiv und dann ist ihr alles fast schon zugeflogen was so auch nicht sein kann vor allem nicht zu der Zeit. Auch die Handlungsorte empfand ich als gut beschrieben dargestellt und auch wenn fast alles fiktiv war konnte man sie sich vor dem inneren Auge entstehen lassen. Dieser Teil der Trilogie konnte mich nicht so richtig überzeugen und ich habe mich auch etwas schwer mit dem Lesen getan, ich hoffe der nächste Teil kann mich wieder mehr in seinen Bann ziehen. Nach längerer Überlegungszeit habe ich mich entschlossen vier Sterne zu vergeben.

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