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Rezension zu
Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte, die nicht mehr loslässt

Von: Alexandra (The Read Pack)
24.07.2015

Rosemary Cooke hat zuerst ihre geliebte Schwester Fern und später auch ihren Bruder Lowell „verloren“. Ihre Abwesenheit überschattet das Familienleben und hat aus dem gesprächigen, fröhlichen Mädchen eine schweigsame junge Frau gemacht. Auch den Bezug zur depressiven Mutter und ihrem autoritären Vater hat sie dadurch mehr oder minder verloren. Im Verlauf der Handlung von „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ begleiten wir Rosemarys Kindheit mit Fern und erfahren mehr über die Ereignisse die zur Auflösung der Familie führten. Die Handlung des Buches beginnt in der Mitte der Geschichte, streift dann den Beginn und landet schließlich bei einem unerwarteten Ende. So chaotisch und besonders dieser Aufbau der Handlung ist, so besonders und chaotisch ist auch die Familie Cooke. Von Rosemary bekommen wir einen direkten Einblick in ihre Kindheit und erfahren, wie aus dem fröhlichen und ständig quasselnden Mädchen die ruhige, in sich gekehrte junge Frau wurde. Dabei sind alle Beschreibungen so unglaublich direkt und lebhaft erzählt, dass ganz starke und besondere Bilder entstanden sind, die mich während der Lektüre begleiteten. Das liegt an der Beschreibung der Umgebung und Charaktere, die detailliert und fein sind, aber nicht ausufernd oder lähmend. Nur eben genau so viel, wie nötig ist, um eine ganz besondere Atmosphäre zu transportieren. Es fällt mir wirklich schwer das Buch zu beschreiben ohne den großen Clou und absoluten Wow-Moment der Geschichte zu nahe zu kommen. Denn in dieser Hinsicht ist „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ einfach perfekt. Satz für Satz entsteht ein Bild vor unserem inneren Auge, nur um dann alle Erwartungen mit einem Schlag, einer Information, zu durchkreuzen. Und genau so musste es sein! Nur durch diesen Kniff gelingt es, genau die Sicht auf die Geschichte zu provozieren, die für diese Handlung unentbehrlich ist. (Jetzt wird’s wirr? Dann schlage ich vor, dass du dieses Buch unbedingt sofort liest!) Viele „Familienromane“ locken ja mit düsteren Geheimissen und echten Tragödien, häufig wird dort zu viel versprochen. In diesem Buch ist es ganz anders: mit einfachsten Mitteln und ganz ohne zu dramatisieren, wird eine umso fesselndere Geschichte erzählt. Ich war mehrfach zu Tränen gerührt. Ich habe wirklich nichts auszusetzen und habe die Geschichte absolut genossen: vom tollen Aufbau über die besonderen und durchweg einprägsamen Charaktere bis hin zu den hunderten kleinster Details. Diese Geschichte ist was für’s Herz und den Kopf (denn aus beiden will sie lang nicht raus…).

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