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Rezension zu
Vatermörder

Ein gelungener 3. Band der Colter-Shaw-Reihe

Von: Bücherserien.de
15.07.2023

Colter Shaw befindet sich in San Francisco im sicheren Haus seines Vaters. Sein Ziel ist es, dessen letzte Ermittlung fortzusetzen. In dieser ging es um eine ominöse Firma namens Black Bridge, die für ihre Kunden Probleme aus der Welt schafft. Allerdings hat Black Bridge bereits zwei Agenten auf ihn angesetzt. Ebbit Droon und Irena Braxton haben ihn ins Visier genommen. Während er nach der Tasche eines Whitstleblowers mit Beweisen sucht, zieht sich die Schlinge um seinen Hals stetig fester zu. Hilfe bekommt Shaw von einer Person aus seiner Vergangenheit, von der er es nicht erwartet hat und die ihm im Kampf gegen die Organisation immer wieder zur Seite stehen wird. Dabei ist Eile geboten, denn ihm bleiben letztlich nur achtundvierzig Stunden, um eine ganze Familie vor dem Ausrotten zu bewahren. Kritik zu dem Buch von Jeffery Deaver: Mit „Vatermörder“ legt der amerikanische Bestsellerautor Jeffery Deaver den dritten Roman seiner Colter-Shaw-Serie vor und stellt dabei all seine Qualitäten als erfahrener, geschickter und spannender Thrillerautor unter Beweis. Das Buch knüpft an den Tod von Shaws Vater Ashton an, der ihn, seinen älteren Bruder Russell und seine Schwester Dorian zusammen mit seiner akademischen Mutter Mary Dove auf einem isolierten Gelände als Überlebenskünstler großgezogen hatte. Nach den Ereignissen in „Der Todesspieler“ und „Der böse Hirte“ (den ersten beiden Bänden dieser Serie) ist nun klar, dass sein Vater von der Black Bridge Corporate Solutions und ihrem Chef Ian Helms ermordet wurde, einer Organisation, die Ashton und andere vergeblich zu Fall gebracht hatten. Im Mittelpunkt des Romans steht daher die Frage, ob es Colter Shaw gelingt, sich gegen diese Krake zu behaupten. Angesichts der zugrunde liegenden Geschichte des Geheimnisses um Shaws Vater und der Familienversöhnung, die dabei zustande kommt, kann man sich die Frage stellen, ob Jeffery Deaver beabsichtigt hat, dass dies eine Trilogie wird. So könnte es durchaus sein, dass „Vatermörder“ der letzte Teil ist. Das wäre allerdings sehr schade, denn er hat mit Colter Shaw einen überzeugenden Protagonisten geschaffen, der die Wahrscheinlichkeitstechnik als Leitfaden für sein weiteres Vorgehen nutzt und dadurch ein Alleinstellungsmerkmal in der Thrillerszene eingenommen hat. Hinzu kommt, dass Jeffery Deaver ein wunderbar fesselnder und unterhaltsamer, rasanter Thriller voller Spannung und Wendungen gelungen ist, der viele Krimi- und Thrillerleser ansprechen wird. Auch kehren bekannte Charaktere in „Vatermörder“ zurück, darunter Victoria Lesston, was insbesondere für die Leser interessant ist, die die ersten beiden Bände kennen. Zudem handelt es sich, wie bereits gesagt, um einen ununterbrochenen Wettlauf gegen die Zeit. Die Verschwörung aus den vorherigen Teilen wird diesmal ausschließlich aus Colters Perspektive erzählt, was dem Roman ausgesprochen gut tut. Natürlich gibt es spannenden Actionszenen, Intrigen, Komplikationen, brandheiße Gefahren sowie Überraschungen und Täuschungen in Hülle und Fülle. Ein fesselnder und raffiniert gewebter Thriller, der sowohl teuflisch als auch hinterhältig ist und in dessen Mittelpunkt ein interessanter, gut entwickelter Held steht. Der Roman ist voller Wendungen, irreführender Hinweise und schwindelerregenden Ködern und Tricks. Sicher ist das alles nicht neu, aber wenn es so gut umgesetzt ist, macht ein solcher Thriller richtig viel Spaß.

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