Rezension zu
Chain of Thorns

Chain of Thorns ist der Abschluss der The Last Hours Reihe von Cassandra Clare und das bedeutet Abschied nehmen mit unseren Schattenjäger:innen aus dem 20. Jahrhundert. Und wenn ich behaupten würde, dass es mir leicht gefallen ist, auf Wiedersehen zu sagen, würde ich glatt lügen. Denn auch in diesem letzten Band erzeugt die Autorin mit ihrem flüssigen und abwechslungsreichen Schreibstil wieder eine authentische und emotionale Welt, die mich lachen, weinen und verzweifeln lassen hat. Ich liebe die Charaktere, die die Autorin über die einzelnen Bände hinweg erschaffen hat, liebe die Dynamik, die die Figuren untereinander entwickelt haben und liebe die Plottwists, die immer wieder für neue Überraschungen sorgen. Der letzte Band der Reihe wird emotional, er wird spannend und einen das ein oder andere Tränchen vergießen lassen. Cassandra Clare versteht es, von Beginn an den Spannungsbogen hoch zu halten und uns immer wieder mit neuen Wendungen zu schockieren. Ich mag an diesem Band auch wieder sehr, dass die Geschichte trotz all der sich überschlagenden Ereignisse sehr ruhig erzählt wird. Dass sie den Figuren Zeit gibt, das Geschehen zu verarbeiten, es zu verinnerlichen und eine neue Lösung zu finden. Die Liebesgeschichten, die hauptsächlich im Slow Burn Romance Bereich liegen, gewinnen durch das langsame Näherkommen an Authentizität und Emotion. Da mir ebenfalls das Hörbuch zur Verfügung stand, möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass es d. Erzähler gelungen ist, die Geschichte zum Leben zu erwecken. Die Spannung selbst aber auch die Emotionen der Charaktere wurden durch eine gefühlvolle Wiedergabe und gekonnt gesetzte Pausen für d. Hörer*in greifbar. Chain of Thorns ist der gelungene Abschluss der The Last Hours Reihe von Cassandra Clare. Der letzte Band überzeugt wieder mit einer packenden Spannung, einem authentisches Setting und sympathischen Charakteren.