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Rezension zu
Deadline

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Deadline

Von: Niklas' Leseblog
06.08.2015

Diesen einen Tag vor zwanzig Jahren wird Catherine nie vergessen. Was damals geschah, sollte für immer ein Geheimnis bleiben, bis zum Ende ihres Lebens. Doch dann hält sie plötzlich diesen Roman in den Händen, in dem ihre geheime Geschichte bis ins Detail erzählt wird. Bestürzt blättert sie eine Seite nach der anderen um. Wer kann so genau von den damaligen Ereignissen wissen, und was will der mysteriöse Verfasser des Buches von ihr? Als sie die letzte Seite aufschlägt, findet sie die grausame Antwort: Die Geschichte endet mit ihrem gewaltsamen Tod. Catherine gerät in Panik – und das ist genau das, was Stephen Brigstocke gewollt hat. Er kennt Catherine nicht, aber er weiß von ihrem Geheimnis. Und er hat sich geschworen – sie soll büßen für das, was sie getan hat, bis zu ihrem letzten Atemzug … Ich muss gleich zu Beginn sagen, das Buch war ganz anders als ich erwartet hatte. Eihentlich habe ich gedacht, dass es um das Ende des fiktiven Romans geht, den Catherine erhält. Allerdings wird im Buch vielmehr der fiktive Roman aufgearbeitet. Um ihren eigenen gewaltsamen Tod geht es gar nicht so wirklich, wie im Klappentext angekündigt wird. Der Verfasser des Romans versucht sich zwar an Catherine zu rächen, hat deren Tod, wie das Ende des Romans vorgibt, jedoch nicht direkt im Blick. Das Buch ist als "psychologischer Spannungsthriller" angekündigt, was ziemlich gut passt. Der Verfasser zieht nämlich, ich muss es so drastisch formulieren, ziemliche "Psychospielchen" ab, zieht vor allem nicht nur Catherine in das Ganze rein, indem er sich verunsichert, verängstigt, etc., sondern greift indirekt auch noch ihren Sohn und ihren Mann an. Der Autorin gelingt es dann, Catherin psychisch extrem labil darzustellen. Gerade die Protagonisten können im Buch sehr überzeugen. Catherine reagiert passend, der Sohn und der Vater ebenso. Sie handeln authentisch. Was ich persönlich krass finde, ist, was den Autor angeht. Der ist, und das kann man an dieser Stelle gut sagen, wird eh nach ein paar Seiten schon erwähnt, ein, naja, auf gut Deutsch, "alter Opa", ein älterer Herr nämlich, der sich, warum auch immer an Catherine rächen will. Warum auch immer, das wird dann auf den folgenden Seiten ausführlich erklärt. Und genau um diesen Grund der Rache geht es nämlich im Buch, die Rache selbst, die Psychospielchen kommen eher am Rande vor. Immer wieder natürlich schon, aber der Leser wird Stück für Stück aufgeklärt, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Dabei - und das ist wirklich klasse, vor allem gegen Ende - gibt es die ein oder andere Wende im Ganzen. Und die ist stellenweise auch ziemlich überraschend. Die Kapitel sind entweder über Catherine, oder aus der Sicht des Autors, oder aus der Erzählsicht von der Vergangenheit geschrieben, sodass immer wieder auch die Geschehnisse Stück für Stück aufgerollt werden, die passiert sind, und wofür sich der Autor jetzt rächen will. Wie gesagt, gerade gegen Ende gibt es zwei, drei Wendepunkte, die das Ganze noch mal richtig fesselnd machen. Gerade dann die Szenen aus der Vergangenheit, die die angeblichen Gründe für die Rache sind, sind stellenweise ziemlich heftig geschrieben... Ach ja, das Cover: Ist es genial, oder genial? Ich finde, es ist schwer zu toppen. Der Sand ist wirklich angeraut, da das Cover mit einer speziellen, rauen Folie überzogen ist. Die "Deadline" ist wirklich in den Sand geritzt, im Cover also vertieft. Und es passt einfach perfekt zum Inhalt! Fazit: Ein etwas anderer Thriller, in dem es nicht - wie ich ursprünglich dachte - um den angekündigten Tod der Protagonistin geht, sondern viel mehr um Rache-Psychospielchen, verbunden mit einem Rückblick und dem Aufrollen der Ursachen.

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