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Rezension zu
Ich bringe dich zum Schweigen

Genialer Psychothriller, aber...

Von: Elvira Pfeiffer (Goch9)
22.08.2023

Die Stiefschwestern Phoebe und Charlie pflegen eine in der Kindheit gewachsene Feindschaft, die letztlich in Hass gipfelte. Ausgerechnet eine unerwartete Erbschaft zwingt sie zur Zusammenarbeit. Eine Zusammenarbeit, die Phoebe zur gefeierten Regisseurin machen kann und Charlie in die Fußstapfen der von ihr verehrten Dramaturgin Dorothy Jean Buckley treten lassen. Ein gnadenloser Krieg beginnt. Diesen Thriller musste ich erst einmal sacken lassen. Sarah Nisis Ideen in dem Psychothriller sind einfach genial, aber mit ihrem Schreib-bzw. Erzählstil hatte ich lange Zeit Probleme. Notizbuch-Szenenbeschreibungen, Rückblicke, Szenen vor, während, nach der Premiere, im stätigen Wechsel, dazwischen immer wieder Szenen von unvorstellbarer Diabolik seitens Phoebe, machten mir zu Schaffen. Es ist nicht aufgedeckt worden, woher Phoebes Böshaftigkeit resultiert. Charlies Opferrolle und ihre Hilfslosigkeit waren mir über weite Strecken einfach zu viel. In der zweiten Hälfte des Buches konnte auch ich endlich eine Struktur erkennen, die mich sofort fesselte. Aber auch dort störten mich teilweise umständliche Erklärungen von Ereignissen, die im Nachhinein selbsterklärend waren. Die Wendungen waren allerdings spektakulär und teilweise atemberaubend. Auch wenn ich zwischenzeitlich ungeduldig wurde und anfänglich manches für mich unverständlich war, finde ich diesen Psychothriller lesenswert und mit etwas Abstand nahezu genial.

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