Rezension zu
Kleine Philosophie des Meeres

In diesem handlichen Werk warten neben ausdrucksstarken Illustrationen von Fabian Lavater die philosophischen Gedanken von Laurence Devillairs darauf, bei Tauchgängen des Lesers entdeckt zu werden. Die Autorin lässt die Brandung schäumen, Piraten entern und Sirenen singen. Die Philosophin überschüttet mit Wissen und Analogien und bietet so einen Anker im Alltag. Ferne Inseln, tiefe Gräben und hohe Wellen lässt sie behutsam durchsichtig werden und zu Schablonen, die sie dem Leben authentisch überstülpt. Da landet man schneller über die Seekrankheit bei der Liebe an, wie sich das Wetter auf den Meeren wandelt. Warum dies gefährlicher ist als das Wetter der Ozeane, warum Seemänner schweigen und was passiert, wenn Haie innehalten das Buch ist voller wissenswerter Fakten. Die 23 einzelnen Lektionen sind dicht, jedoch kurzgehalten und münden in zahlreiche Anregungen zur Gelassenheit, selbst bei höchstem Seegang. Für Meerliebhaber, Wasserratten und jeden, der sich zu mehr Gelassenheit inspirieren lassen möchte. Nach-Gedanken und Sehnsucht nach mehr Meer inklusive. Der Doktorin der Philosophie ist es gelungen die Liebe zum Meer und Lebenserfahrung zu bündeln.