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Rezension zu
Ich vermisse dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Harlan Coben zeigt sich bei diesem Thriller von seiner "weicheren" Seite

Von: corinnabub
08.08.2015

Da Harlan Coben einer meiner liebsten Autoren ist, bin ich natürlich nicht unvoreingenommen. Er kann bei mir nicht sehr viel falsch machen. Allerdings ist mir schon bei seinem letzten Roman aufgefallen, dass er irgendwie "weicher" geworden ist, weniger sarkastisch, ironisch und lustig. Aber dennoch, inhaliere ich jedes Wort und erfreue mich an jedem Hauch von Sarkasmus und Witz. Kate ist 40 Jahre alt und hat nicht nur ihren Vater in jungen Jahren verloren, sondern auch ihre große Liebe Jeff. Ihr Vater - auch ein Polizist - wurde ermordert als sie Anfang 20 war und kurz darauf verschwand auch Jeff aus ihrem Leben. Fortan widmete sie sich nur noch ihrer Karriere und ließ sich allerhöchstens noch auf eine Affäre ein. Ihre bildschöne Freundin, die Privatdetektivin Stacy, meldet sie heimlich bei einer Partnerbörse an und ahnt nicht, welchen Stein sie damit ins Rollen bringt. Beim Stöbern stößt Kate auf ein Bild von Jeff, der sich allerdings Jack nennt und nimmt Kontakt zu ihm auf. Jeff/Jack - mittlerweile Witwer mit einer Tochter - läßt sie eiskalt abblitzen. Doch Kate kann nicht loslassen. Sie hinterfrägt plötzlich all die Geschehnisse in ihrer Vergangenheit und macht sich mithilfe ihrer Freundin auf die Suche nach ihm. Warum ist so kurz nach dem Tod ihres Vaters auch Jeff plötzlich aus ihrem Leben verschwunden? Durch wessen Hand ist ihr Vater wirklich gestorben? Sie kommt plötzlich so einigen Lügen auf die Spur und findet Antworten, die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen. Mit Kate hat Harlan Coben eine ganz besondere Figur geschaffen. Sie ist sehr einsam und trinkt zu viel. Durch ihre Erlebnisse ist sie innerlich "erfroren", taut aber auf, als sie durch Zufall endlich den Anstoß bekommt, in ihrem Leben aufzuräumen. Der Autor hat ziemlich viel "Liebe und Gefühl" in den Plot geschmuggelt, dennoch kann man noch von einem "rasanten" Thriller sprechen. Denn mit ihrer Suche nach der Wahrheit wühlt sie nicht nur in der Vergangenheit herum, sondern mischt sich unwissentlich in einen sehr aktuellen Fall ein. Zwar hängen die beiden Fälle nicht unbedingt zusammen, doch Jeff scheint der Dreh- und Angelpunkt beider Vorkommnisse zu sein. Es ist besonders spannend, da der Autor immer viele Wendungen in die Story einbaut und wirklich jeder in Kates Leben etwas vor ihr verheimlicht. Man kann also niemandem trauen und es kann wirklich jeder gewesen sein... Lest dieses Buch und lasst euch überraschen!

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