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Rezension zu
Romy. Mädchen, die pfeifen

Eine Familie, die mein Herz berührt

Von: Leseschneckchen
03.10.2023

Amüsanter und fesselnder Abschluss einer absoluten Highlight-Reihe. Große Liebe für diese wunderschöne Familiengeschichte! Romy hat große Pläne und möchte ein schönes Leben führen. Auf der Arbeit, ganz egal wo sie auch anfängt, ist sie fleißig und wird von den Chefs sehr gemocht. Nur in der Männerwelt hat sie nicht den besten Durchblick, denn irgendwie scheint sie immer an die Falschen zu geraten. Gleich der erste feste Freund hinterlässt ihr einen riesigen Schuldenberg, der auch mit dem nächsten Mann mehr wächst als schwindet. Trotzdem ist sie in ihrer Beziehung mit Falco glücklich. Sie scheinen sich perfekt zu ergänzen, können stundenlang reden und führen ein erfülltes Liebesleben, auch wenn Romy manchmal sehr stark die Augen verschließen muss, um nicht zu sehen, was wirklich abläuft. Der letzte Band der Mütter-Trilogie und diesmal geht es um Romy. Wir starten hier Ende der siebziger Jahre und enden 2019. Romy ist die Tochter von Hanne und die Enkelin von Minna. Wer die Vorgänger gelesen hat, der wird sie kennen. Für all jene, die mit diesem Band beginnen, auch kein Problem, denn die Bücher können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Ich bin mir aber sicher, wer nur eins davon liest, der möchte sie alle besitzen. Ich habe zuerst mit Band 2, der Mutter Hanne begonnen und war sofort verliebt in diese Geschichte. Von der ersten Seite an habe ich die komplette Familie direkt ins Herz geschlossen. Ich war von ihren Erlebnissen tief berührt, manchmal sogar zu Tränen gerührt und konnte es nicht erwarten, mehr von ihnen zu erfahren. Schnell griff ich also auch zu Band 1 und nun habe ich mit etwas Wehmut den letzten Band verschlungen, in dem ein großes Geheimnis aufgedeckt wird. Leider muss ich mich nun schweren Herzens von diesen lieben Menschen verabschieden. Ich hätte ewig weiterlesen können. Romys Geschichte war für mich die amüsanteste von allen. Romys Männergeschichten und ihre Schlagfertigkeit, haben eine absolut positive und super unterhaltsame Stimmung hinterlassen. Ich würde sagen, mich hat besonders über die erste Hälfte des Buches ein Dauerschmunzeln begleitet. Wie schon ihre weiblichen Vorfahren, hat auch Romy ein Talent dafür, immer an die falschen Männer zu geraten. Auch wenn ihr Ehemann im Grunde ein Guter ist, hat er sein Eheleben leider nicht so geschätzt, wie Frau es sich wünschen würde. Nicht nur einmal habe ich mich dabei erwischt, wie ich in lautes Entsetzen ausbrach. Das fing schon an, als Romy zum Beispiel von ihrem ersten Freund regelrecht übers Ohr gehauen wurde und es folgten weitere Szenen, die mich lautstark mitfiebern ließen. Ich fühle mich dieser Familie mittlerweile so nahe und habe mich so sehr an sie gewöhnt, dass ich das Gefühl habe, sie kämen aus meinem näheren Umfeld, auch wenn sie sich manchmal derart danebenbenahmen. Je mehr Zeit verging, umso rührender wurden die Szenen, teilweise musste ich mit den Tränen kämpfen. Die Autorin hat einen mehr als sympathischen Schreibstil. Sie ist offen und spricht die Dinge aus, über die viele Menschen schweigen würden. Das schätze ich sehr, zumal sich das meiste aus ihrer Trilogie wirklich zugetragen hat. Denn die Autorin teilt hier mit uns ihre eigene Familiengeschichte unter anderen Namen. Ich bin direkt mit ihr warm geworden und habe mich zwischen den Seiten mehr als wohlgefühlt. Am liebsten hätte ich das fesselnde Buch in einem Zuge verschlungen, aber dann wäre die Geschichte viel zu schnell vorbei gewesen. Ich finde man spürt, dass die Autorin sich auf dem Gebiet der Krimis auskennt. Wie sonst hätte sie so fesselnd von ihren Familienerlebnissen erzählen können? Unter dem Namen Carla Berling, hat sie weitere Bücher veröffentlicht. Davon muss ich unbedingt etwas kennenlernen. Für dieses Buch vergebe ich mehr als gern die volle Sternzahl und ordne die gesamte Trilogie unter meinen Jahreshighlights ein.

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