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Rezensionen zu
Romy. Mädchen, die pfeifen

Felicitas Fuchs

Mütter-Trilogie (3)

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Romy ist der dritte Teil der Mütter-Trilogie und auch wenn alle Bände unabhängig von einander gelesen werden können, würde ich die Einhaltung der Reihenfolge empfehlen. Denn für mich war diese Reihe ein absolutes Highlight! Zudem wird hier eine Familiengeschichte über drei Generationen erzählt, denn Romy ist die Tochter von Hanne (Band 2) und die Enkelin von Minna (Band 1). Und diese Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten in der Familiengeschichte der Autorin. Romys Geschichte fällt etwas aus der Reihe, da sie als einziger Charakter in einer weniger konservativen Zeit aufwächst, welches ihr andere Möglichkeiten bietet als ihrer Großmutter und Mutter. Beginnend im Jahr 1978, in Zeiten von Schlaghosen, frei vom konservativen Denken der Nachkriegsgeneration, hat es Romy zu Beginn nicht einfach. Mit einem bildhaften Schreibstil beschreibt die Autorin gekonnt nicht nur ihre authentisch gezeichneten Charaktere, sondern auch die damalige Lebenskultur bis ins Jahr 2019. Über Film, Mode und Musik ist alles mit dabei und stützt somit diese Geschichte wunderbar und zaubert dem ein oder anderen Leser ein Lächeln der Erinnerung ins Gesicht. Unterschwellig baut die Autorin in dieser Geschichte Spannung auf, denn das in Band Eins erwähnte Familiengeheimnis wird hier natürlich aufgelöst. Apropos aufgelöst: Hier war ich beim Lesen das ein oder andere Mal sehr emotional. Romy muss einiges ertragen. Lügen, Missachtung und vor allem das Schweigen hat mich als Leserin sehr mitgenommen. Hier merkt man deutlich wie unterschiedlich diese drei Generationen in ihrem Denken und Handeln waren. Nun heißt es leider Abschied nehmen von liebgewonnenen Charakteren und einer Trilogie, die ich nur jedem ans Herz legen kann

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Amüsanter und fesselnder Abschluss einer absoluten Highlight-Reihe. Große Liebe für diese wunderschöne Familiengeschichte! Romy hat große Pläne und möchte ein schönes Leben führen. Auf der Arbeit, ganz egal wo sie auch anfängt, ist sie fleißig und wird von den Chefs sehr gemocht. Nur in der Männerwelt hat sie nicht den besten Durchblick, denn irgendwie scheint sie immer an die Falschen zu geraten. Gleich der erste feste Freund hinterlässt ihr einen riesigen Schuldenberg, der auch mit dem nächsten Mann mehr wächst als schwindet. Trotzdem ist sie in ihrer Beziehung mit Falco glücklich. Sie scheinen sich perfekt zu ergänzen, können stundenlang reden und führen ein erfülltes Liebesleben, auch wenn Romy manchmal sehr stark die Augen verschließen muss, um nicht zu sehen, was wirklich abläuft. Der letzte Band der Mütter-Trilogie und diesmal geht es um Romy. Wir starten hier Ende der siebziger Jahre und enden 2019. Romy ist die Tochter von Hanne und die Enkelin von Minna. Wer die Vorgänger gelesen hat, der wird sie kennen. Für all jene, die mit diesem Band beginnen, auch kein Problem, denn die Bücher können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Ich bin mir aber sicher, wer nur eins davon liest, der möchte sie alle besitzen. Ich habe zuerst mit Band 2, der Mutter Hanne begonnen und war sofort verliebt in diese Geschichte. Von der ersten Seite an habe ich die komplette Familie direkt ins Herz geschlossen. Ich war von ihren Erlebnissen tief berührt, manchmal sogar zu Tränen gerührt und konnte es nicht erwarten, mehr von ihnen zu erfahren. Schnell griff ich also auch zu Band 1 und nun habe ich mit etwas Wehmut den letzten Band verschlungen, in dem ein großes Geheimnis aufgedeckt wird. Leider muss ich mich nun schweren Herzens von diesen lieben Menschen verabschieden. Ich hätte ewig weiterlesen können. Romys Geschichte war für mich die amüsanteste von allen. Romys Männergeschichten und ihre Schlagfertigkeit, haben eine absolut positive und super unterhaltsame Stimmung hinterlassen. Ich würde sagen, mich hat besonders über die erste Hälfte des Buches ein Dauerschmunzeln begleitet. Wie schon ihre weiblichen Vorfahren, hat auch Romy ein Talent dafür, immer an die falschen Männer zu geraten. Auch wenn ihr Ehemann im Grunde ein Guter ist, hat er sein Eheleben leider nicht so geschätzt, wie Frau es sich wünschen würde. Nicht nur einmal habe ich mich dabei erwischt, wie ich in lautes Entsetzen ausbrach. Das fing schon an, als Romy zum Beispiel von ihrem ersten Freund regelrecht übers Ohr gehauen wurde und es folgten weitere Szenen, die mich lautstark mitfiebern ließen. Ich fühle mich dieser Familie mittlerweile so nahe und habe mich so sehr an sie gewöhnt, dass ich das Gefühl habe, sie kämen aus meinem näheren Umfeld, auch wenn sie sich manchmal derart danebenbenahmen. Je mehr Zeit verging, umso rührender wurden die Szenen, teilweise musste ich mit den Tränen kämpfen. Die Autorin hat einen mehr als sympathischen Schreibstil. Sie ist offen und spricht die Dinge aus, über die viele Menschen schweigen würden. Das schätze ich sehr, zumal sich das meiste aus ihrer Trilogie wirklich zugetragen hat. Denn die Autorin teilt hier mit uns ihre eigene Familiengeschichte unter anderen Namen. Ich bin direkt mit ihr warm geworden und habe mich zwischen den Seiten mehr als wohlgefühlt. Am liebsten hätte ich das fesselnde Buch in einem Zuge verschlungen, aber dann wäre die Geschichte viel zu schnell vorbei gewesen. Ich finde man spürt, dass die Autorin sich auf dem Gebiet der Krimis auskennt. Wie sonst hätte sie so fesselnd von ihren Familienerlebnissen erzählen können? Unter dem Namen Carla Berling, hat sie weitere Bücher veröffentlicht. Davon muss ich unbedingt etwas kennenlernen. Für dieses Buch vergebe ich mehr als gern die volle Sternzahl und ordne die gesamte Trilogie unter meinen Jahreshighlights ein.

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Wir befinden uns mit diesem Buch beginnend in Bad Oeynhausen im Jahr 1983. Romy ist mittlerweile 23 Jahre. Sie – so kann man sich noch erinnern, wenn man die Vorgänger gelesen hat, verstand sich nicht wirklich gut mit ihrer Mutter Hanne, der das zweite Buch der Reihe gewidmet ist. Sie ist die Tochter von Minna, also der Großmutter Romys. Diese arbeitet in einem Plattenladen. Schließlich möchten Falco und sie heiraten, bei den Vorbereitungen muss sie natürlich auch ihre Geburtsurkunde haben – dabei stößt sie Hannas Geheimnis … Nichts ist mehr wie es vorher war, durch das gesamte Buch hinweg zieht sich dieses Ereignis – Romy kann es nie vergessen … Sie beginnt zu suchen, nach diesem Mann, nach diesem Namen – sie verrät Hanne nicht, dass sie ihre wahre Herkunft sucht und diese drängt wieder einmal alles von sich weg, als gäbe es das Problem nicht. Die Charaktere werden sehr glaubwürdig und lebendig dargestellt. Genauso werden sie gehandelt haben – geliebt, gelebt und Sorgen und Nöte gehabt haben. Sehr gut sind die Besonderheiten der jeweiligen Zeit eingearbeitet, sodass man sich wohlfühlt und in die Handlung involviert fühlt. Das Buch liest sich durchweg flüssig, ich konnte es kaum aus der Hand legen – man fühlt mit den Charakteren und die Szenen laufen lebendig vor dem geistigen Auge ab, als würde man einen Film schauen. Der Abschlussband der Mütter-Trilogie hat mich absolut gefesselt und gefangen genommen – bestens spannend unterhalten. Die Autorin hat die Geschichte absolut gekonnt zu Ende geführt. Die fast 600 Seiten haben mich kurzweilig unterhalten und es ist soooo schade, dass ich Abschied nehmen musste von den Figuren, die mir während des Lesens der drei Bände ans Herz gewachsen waren. Ich habe dieses Buch und seine beiden Vorgänger sehr gern gelesen und deshalb lege ich sie nur zu gern auch anderen Leser/innen ans Herz.

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Wie geht es einem wohl, wenn man jahrelang das Gefühl hat, nicht in die eigene Familie zu passen und dann wirklich feststellt, dass das Gefühl richtig war. Weil der Vater nicht gleichzeitig der Erzeuger ist. Weil die Mutter geschwiegen hat und nach außen auf alle Fälle die Form wahren wollte. Weil es ihr wichtiger war, was “die Leute” sagen, als wie es der eigenen Tochter geht. Kann man in so einer Situation überhaupt zur glücklichen, selbstbewussten jungen Frau heranreifen? Romy gelingt es, als sie in Falco ihren Seelenverwandten findet. Viele andere zerbrechen an einer solchen Situation. Romy – Mädchen die pfeifen ist Band drei der teils autobiografischen Familiensaga von Felicitas Fuchs. Mir persönlich war dieser Band etwas langatmig. Ich hätte es gerne flotter gehabt. Trotzdem war Romys Entwicklung vom Mädchen zur selbstbewussten, selbstbestimmten Frau sehr spannend. Mutig hat sie sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt und ist bei jedem Schritt gewachsen. Toll! Ich kann die komplette Trilogie vorbehaltlos empfehlen. Felicitas Fuchs hat ein fesselndes Zeitzeugnis geschrieben.

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Meine Meinung: Nachdem ich die Bücher über "Minna" und "Hanne" gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen, was Romy erleben wird. Ihre Großmutter und Mutter haben bewegende und ereignisreiche Zeiten erlebt. Leider gab es aber auch vieles, was ungesagt blieb und Romy musste hart daran arbeiten, um die Wahrheit über ihre Familie zu erfahren. Bevor es soweit war, gab es noch andere Schicksalsschläge mit denen sie fertig werden musste. In meiner Zuneigung zu Romy war ich hin und hergerissen, zwischen Bedauern und Schütteln mit der Aussage, Mädel mach die Augen auf und nimm nicht alles hin. Nun, irgendwann hat sie es dann auch geschafft. Sehr ausführlich und auch bewegend hat die Autorin den Lebensweg der drei Frauen, den Hauptpersonen in der Trilogie, geschildert. Es ist kein Geheimnis, dass dies auch die Geschichte ihrer Familie ist. Natürlich wurde einiges abgewandelt, aber ich kann mir auch vorstellen, dass es nicht leicht war, besonders das dritte Buch zu schreiben. Die Autorin musste für alle Bücher auf eine Zeitreise gehen, wobei es für dieses natürlich am leichtesten war, denn es war ihre eigene Zeit. Sie hat sie selbst erlebt und für mich gab es einige Erwähnungen, ob nun Pflegeprodukte, Filme, Zeitschriften oder Musik, die ich kannte und Erinnerungen weckten. Es freut mich, dass Romy am Ende doch endlich den richtigen Partner gefunden hatte und sich mit ihren Söhnen wunderbar versteht. Sie wollte immer alles besser machen, als sie es bei ihrer Mutter erlebt hat, was nicht immer leicht war. Es zeigt auch mal wieder, wie es einem schwer gemacht werden kann, wenn man Sprüche los lässt und viel zu viel Wert darauf legt, was die Leute reden. Denn Sprüche, wie "Die Leute gucken schon" und "Mädchen, die pfeifen" machen einem das Leben nicht leicht. Fazit: Ein bewegender Abschluss der Mütter-Trilogie, den ich allen gerne empfehle, die das Leben dreier Frauen begleiten möchten.

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Vom ersten Band an wissen wir, dass Romy Lindemann, Jahrgang 1960, die uneheliche Tochter von Hanne Volkening ist und dass Hannes Mutter Minna damals mit dem Kindsvater eine Vereinbarung getroffen hat, die in den Augen ihres Bruders Karl schlichtweg kriminell war. Ich bin bestimmt nicht die einzige Leserin, die sich seit Band 1 fragt, was die da wohl gemauschelt haben! Romy weiß nicht, dass Otto, der Mann ihrer Mutter, nicht ihr leiblicher Vater ist. Stimmt: Sie ist anders als ihre wortkarge und etwas verdruckste Familie: temperamentvoll, offen, extrovertiert, schlagfertig und ein bisschen wild. Romy und ihre Eltern scheinen von verschiedenen Planeten zu stammen und das Verhältnis ist auch nicht so besonders. Mit 17 zieht sie von zuhause aus und wohnt im Personalhaus des Hotels, in dem sie arbeitet. Ihre Eltern haben das so gleichgültig zur Kenntnis genommen wie alles im Leben. Dieses Desinteresse an allem und jedem ist einer der Gründe, warum Romy mit ihren Eltern nicht klarkommt. Jetzt macht sie ihr eigenes Ding. Die flippige Romy, weit entfernt von der erlernten Hilflosigkeit ihrer Mutter, hat ein Faible für charismatische Männer, die deutlich älter sind als sie. Diese Kerle haben was erlebt und erreicht, besitzen Erfahrung, können interessant erzählen und ihr etwas bieten. Aber sie sind auch verantwortungslose Hallodris, die sich mit krummen Geschäften in Schulden stürzen und Romy mit in den Abgrund reißen. Hätte sie sich all das bieten lassen, wenn sie eine andere familiäre Vorgeschichte gehabt hätte? Oder hätten da beizeiten die Alarmglocken geschrillt? 1984 kündigt sie ihrer Familie an, den D.J. und Gastronomen Falco Landau heiraten zu wollen. Der passt genau in ihr oben geschildertes Beuteschema. Hanne ist klar, dass Romy für die Heirat ihre Geburtsurkunde braucht. Jetzt kommt ans Licht, dass Otto Lindemann nicht ihr Vater ist. Statt endlich mit ihrer Tochter über die Vergangenheit zu reden, macht Hanne das, was sie von klein auf mit Problemen macht: Sie sitzt sie aus und hofft, dass sich alles von selbst regelt. Als ob das jemals funktioniert hätte! Romy fällt aus allen Wolken, als sie das Dokument in Händen hält und liest, was da bei „Vater“ steht. Dem Leser geht’s ähnlich und man beginnt zu ahnen, was damals Gegenstand der Vereinbarung zwischen Oma Minna und Romys Erzeuger war. Ja, das ist wirklich nicht ohne! Onkel Karl hatte recht. Die Sprachlosigkeit in der Familie Lindemann bleibt jedoch bestehen. Romy sagt zunächst kein Wort über ihre Geburtsurkunde, und ihre Mutter freut sich schon, dass sie davongekommen ist. Als die Tochter sie irgendwann doch mit ihrem Wissen konfrontiert, reagiert Hanne abweisend und einsilbig. Romys eigene Nachforschungen sind auch nicht sehr ergiebig. Und irgendwann rückt dieses Thema in den Hintergrund. Das Leben kommt dazwischen. Romy macht Karriere in der Hotelbranche, während ihr Mann beruflich auf keinen grünen Zweig kommt. Er ist es dann, der die zwei gemeinsamen Söhne versorgt, während sie arbeitet. Ein unkonventionelles Arrangement zur damaligen Zeit, doch es scheint zu funktionieren. Und Romy würde alles tun, um ihren beiden Jungs den Vater zu erhalten. Die sollen nicht so aufwachsen wie sie. Auch wenn das bedeutet, dass sie vor manchen Aktivitäten ihres Mannes die Augen verschließen muss. Wie lange das wohl gut geht Die Söhne sind längst aus dem Haus, als Romy die Nachforschungen nach ihrem leiblichen Vater wieder aufnimmt. Er ist inzwischen verstorben, aber mit seiner Verwandtschaft könnte man ja Kontakt pflegen. Vielleicht kann ihr jemand ein Foto von ihm geben. Ihre Mutter hatte keins. Cousin Marian erweist sich als recht zugänglich und fragt in seiner Familie herum. Cousin Josef lässt schließlich die Bombe platzen … Erster Impuls beim Lesen: „Also, mit dieser Familie würde ich nie wieder ein Wort reden!“ Aber die Wut auf die Romanfiguren hält nicht lange an. Wir kennen ja ihre Vorgeschichte und Romy kennt sie nun auch. Wenn die Menschen hier noch so unvernünftig handeln, ist das aus deren Sicht stets folgerichtig und nachvollziehbar. Jeder hat hier etwas, das er um jeden Preis (be)schützen möchte und geht dabei sehr, sehr weit. Selbst die unangenehmsten Gestalten haben einen einleuchtenden Grund für ihr Tun. Die Mütter-Trilogie basiert auf der Familiengeschichte der Autorin. Wiewohl romanhaft verfremdet, sind die Menschen für „Insider“ sicher gut zu erkennen. Hut ab, dass alle das mitgemacht haben! Es kommt nicht jeder sehr gut weg dabei. Laut Autorin hatten alle Beteiligten die Chance, das Manuskript vorab zu lesen und Änderungswünsche anzumelden. Wenn diese Darstellung für sie okay war, ist es das für mich auch.

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Romys Familie

Von: Klaudia Kauer aus Emden

01.08.2023

Im abschließenden Roman der Trilogie "Romy, Mädchen die pfeifen" von Felicitas Fuchs erfährt Romy wer ihr leiblicher Vater ist. Romy zieht schon bald von Zuhause aus, da sie sich mit ihrer Mutter Hanne nicht so gut versteht, und beginnt eine Ausbildung im Hotel und Restaurantwesen. Nach einigen Jahren begegnet sie ihrer großen Liebe Falco Landau, den sie auch heiraten möchte. Für die bevorstehende Hochzeit beschafft sich Romy die notwendige Geburtsurkunde und erfährt voll Erstaunen, dass Otto der sie über viele Jahre groß zog, nicht ihr leiblicher Vater ist. Für Romy ist dies ein Schock, zumal sie absolut keine Ahnung davon hatte. Sie möchte nun unbedingt ihren leiblichen Vater kennenlernen. Nach der Hochzeit gelingt der sehr intelligenten Romy in der Hotelbranche eine beachtliche Karriere, während Falco ihre gemeinsamen Söhne Ben und Nick groß zieht. Aber auch in dieser Zeit ist Romy weiterhin auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater, während ihre Mutter Hanne beharrlich schweigt und ihr keine Hilfe ist. Nach vielen Irrwegen gelingt es Romy schließlich die Familie ihres unbekannten Vaters zu finden. Wie wird das erste Treffen verlaufen? Der ohnehin sehr spannende und berührende Roman wird in der Hörbuchfassung von Irina Scholz gelesen, deren herrliche Interpretation alle Emotionen, Höhen und Tiefen in Romys Leben bestens miterleben lassen. Es ist ein Genuß der klaren Stimme von Irina Scholz zu lauschen. Felicitas Fuchs schrieb diese wunderschöne Romantrilogie in Anlehnung an ihre eigene Familiengeschichte. Es ist so erstaunlich, berührend und ereignisreich wie ein Familienleben über die vielen Jahre sein kann. Von der ersten Zeile des ersten Bandes bis zur letzten Seite im Finale war diese Erzählung sehr spannend, zu tiefst berührend und enorm ereignisreich.

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Romy geht schnell ihren eigenen Weg, denn zu Hause fühlt sie sich nicht verstanden und kommt mit ihrer Familie auch nicht wirklich zurecht. Sie will ihr eigenes Leben leben, ohne Vorschriften und Einengungen. Das das nicht immer leicht ist, erfährt sie bald. Doch irgendwann trifft sie Falco und mit ihm ist das Leben irgendwie leichter, lockerer. Sie wollen heiraten und sieht im Familienstammbuch, dass gar nicht Otto ihr Vater ist, sondern ein ihr völlig fremder Name da drinsteht. Sie fällt aus allen Wolken und stellt Nachforschungen an. Wer ist dieser Mann, der ihr leiblicher Vater ist und warum hat ihre Mutter und auch sonst niemand je ein Wort darüber verloren? Ist ihr Leben eine einzige Lüge? Romy kämpft hart, ihr Leben mit Falco und später den Kindern auf die Reihe zu bekommen, stellt dabei aber bald fest, dass Liebe tatsächlich oft blind macht. Sie muss Entscheidungen treffen, immer und immer wieder. Sie fällt und steht auf, gewinnt und verliert und stellt sich immer wieder die Frage: wer bin ich eigentlich? Ich habe so gewartet auf diesen 3. Band, da die ersten beiden Bücher der Reihe mich restlos begeistert haben. Und auch Romy bekommt von mir wieder das Prädikat Pageturner. Die Autorin hat so einen fesselnden, mitreißenden Schreibstil, dass ich gar nicht anders konnte als die Seiten wegzusuchten. Dabei erlebte ich eine Achterbahn der Gefühle. Nicht nur, weil Romys Schicksal echt unter die Haut geht und ich die eine oder andere Person in dem Buch öfter mal verflucht habe. Sondern auch, weil die Zeit, in der diese Geschichte spielt (1978 – 2019) meine Zeit ist und sich beim Lesen sehr viele Erinnerungen eingestellt haben. Das war wie eine kleine Zeitreise. Es handelt sich ja um die wahre Familiengeschichte der Autorin, was das Gelesene noch viel eindrücklicher macht und von viel Mut zeugt. Denn hier ist nicht eitel Sonnenschein an der Tagesordnung. Alkoholprobleme, schwere Erkrankungen, Vertrauensverlust, Lüge und Verdrängung spielen wichtige Rollen und dies wird alles recht deutlich und wie ich vermute ungeschönt aufs Tapet gebracht. Das geht unter die Haut, das berührt und das nimmt mit. Umso glücklicher bin ich, dass Romy am Ende ihr Glück gefunden zu haben scheint. Fazit: der Abschluss der Mütter-Trilogie ist schlicht mega fesselnd und ich bin von der gesamten Reihe total begeistert! Auch jetzt daher wieder 5/5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die (historische) Familiengeschichten lieben. Danke an das BLOGGERPORTAL, über die ich das Buch lesen durfte sowie an den HEYNE VERLAG für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars ♥

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