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Rezension zu
Vom Mythos des Normalen

Super - sehr zu empfehlen

Von: Petra Radtke
29.10.2023

Schon das Cover hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht : " Wie unsere Gesellschaft uns krank macht und traumatisiert - Neue Wege zur Heilung" ist der Untertitel. Wer möchte nicht gesund sein und trotz Stress im Alltag es auch bleiben? In diesem Buch, das ein Manifest über die Wechselwirkungen zwischen Traumata, Gesundheit und Gesellschaft ist, geht der Autor der Frage nach, was eigentlich normal in westlichen Gesellschaften und ihren Gesundheitssystemen ist. Dazu beleuchtet der Autor die verschiedenen Ebenen in der westlichen Gesellschaft und geht auf die Herausforderungen an unser Gesundheitssystem ein. Sehr unterhaltsam geschrieben durch die Darstellung vieler unterschiedlicher Fallbeispiele. Das Buch ist gegliedert in 5 große Teile mit mehreren dazu bestimmten Kapiteln: TeilI Die vernetzte Natur des Menschen Hier geht der Autor auf folgende Schwerpunkte ein: Facetten des Traumas, Emotionen, Gesundheit und die Einheit von Körper und Geist, unsere hochgradig interpersonelle Biologie, das Mysterium eines rebellischen Immunsystems... ua. Dabei belcuchtet er zB. die Tatsache, dass Krankheit keine Sache, sondern ein Prozess ist. Da ich an einer Autoimmunkrankheit erkrankt bin, hat mich das Kapitel zur Rolle des Immunssystems besonders interessiert. Teil II Die Verzerrung der menschlichen Entwicklung Dabei geht es in den Kapiteln ua. um die menschliche Natur und die menschlichen Bedürfnisse, die unabdingbaren Bedürfnisse von Kindern, die Geburt, Sabotage der Kindheit, wie unsere Kultur unseren Charakter formt TeilIII Den Begriff des Abnormen neu denken : Leiden als Anpassung Dabei geht er besonders auf Sucht ein und eine neue Betrachtungsweise dazu und was wir bei psychischen Erkrankungen missverstehen - vom Wahnsinn zum Sinn Teil IV Das Toxische in unserer Kultur Dabei werden Schwerpunkte, wie zB Ungewissheit, Konflikte und Kontrollverlust, Raub der menschlichen Seele, Soziopathie als Strategie, das angegriffene Selbstwertgefühl aber auch die Frage: Warum es Frauen schwerer haben, näher betrachtet. TeilV Wege zur Ganzheit Möglichkeiten der Heilung werden betrachtet. Dazu gibt es vier Heilungsprinzipien und fünf Formen des Mitgefühls, die näher erläutert werden. Das Krankheit auch eine Lehrmeisterin sein kann, erfährt man in einem weiteren Kapitel. Wie man einen Zusammenbruch des Körpers, zB. in Form einer Krankheit, verhindern kann wird auch aufgezeigt. Welche Hindernisse bei der Heilung im Weg stehen können und wie man sie beseitigen kann, darüber kann man in einem weiteren Kapitel lesen. Im letzten Kapitel geht es darum, wie man die Vision von einer gesünderen Gesellschaft erfüllen kann. Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen. Besonders die Verdeutlichung, dass man Köper und Psyche immer im Zusammenhang sehen muss, finde ich sehr wichtig bei der Vorbeugung und Heilung von Krankheiten. Oft viel zu wenig wird vom behandelten Arzt nur die Symptomatik der Krankheit beachtet und nicht das Warum, durch die die Krankheit ausgebrochen ist. Schonungslos zeigt der Autor auf, wie krank unsere Gesellschaft ist und welche Fehler im Gesundheitssystem lauern. Aber er zeigt auch Lösungsschritte auf und dass viele Krankheiten vermeidbar wären, wenn die Menschen besser mit sich umgehen würden. Ich werde das Buch noch oft in die Hand nehmen, um Rat und Hilfe zu bekommen. Ein Buch, das als Ratgeber in keinem Bücherschrank fehlen darf!

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