Rezension zu
Vampyria - Der Hof der Wunder

Im zweiten Teil der Vampyria Trilogie muss Jeanne sich mit der Wunderdame herumärgern, die sich die Herrschaft über Paris von König Ludwig mithilfe von Ghoulen unter den Nagel reisen möchte. Nach dem spannenden Finale in Band 1 erfahren wir endlich, wie es mit Jeanne und ihrem Racheplan weiter geht. Sie muss ihre Tarnung aufrechterhalten, wird aber vom König damit beauftragt, den Hof der Wunder ausfindig zu machen. Wir wechseln also das Setting von Versailles in die Stadt von Paris, welches hier ein düsterer und trister Ort ist, in dem dich Jeanne erst mal durchschlagen muss. Der Autor entwickelt die Protagonisten konstant weiter, vor allem Jeanne wird immer skrupelloser und schreckt vor nichts zurück, um ihre Rache zu bekommen. Muss man nicht unbedingt mögen, aber ich fand diesen "morally Grey" Charakter richtig gut und bin großer Fan von ihr. Aber auch die anderen Charaktere waren toll ausgearbeitet, besonders hab ich mich gefreut, dass wir Naoko mit ihrem besonderen Geheimnis wieder sehen. Interessant fand ich auch, welche Fähigkeiten die Reiter nach dem Schluck des Königs bekommen und wie sie damit umgehen. Der Schreibstil war wieder sehr bildhaft, total fesselnd und die Spannung wird im Verlauf der Geschichte immer weiter vorangetrieben. Der Autor erschafft eine sehr düstere Atmosphäre die bei mir besonders punkten konnte. Die Suche nach dem Hof der Wunder und die Hintergrundgeschichte der Wunderdame konnten mich ebenfalls begeistern und dadurch wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen. Mit Hof der Wunder liefert Victor Dixen eine gelungene Fortsetzung ab, die durch eine spannende Story und tolle Charaktere glänzt. Eine absolute Leseempfehlung und ich kann es kaum erwarten das Finale zu lesen. 5 von 5 Sterne