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Rezension zu
The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet

Spannende Near-Future-Dystopie

Von: take.along.a.book
03.11.2023

John Marrs: The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet übersetzt von Felix Mayer Künstliche Intelligenz ist ja momentan ein Riesen-Thema. Plötzlich ist sie überall, wird an allen möglichen Stellen eingesetzt und soll unser Leben verbessern. Doch wie viel Macht über unser Leben wollen und sollen wir KI wirklich geben? Diese Frage stellt das Buch. Worum geht's? In einer nicht allzu fernen Zukunft (William ist König in Groß Britannien) erhalten die Menschen von der Regierung die Möglichkeit, ihre Ehe auf eine Smart-Ehe upzugraden. Das bedeutet, eine KI hilft diesen Paaren künftig dabei, eine glückliche Ehe zu führen indem sie überwacht, prüft, Tipps und Ratschläge gibt und einfach immer da ist. :-) Menschen in einer Smart-Ehe erhalten lohnenswerte Vergünstigungen, wie höheres Gehalt, bessere Kreditkonditionen, schönere Häuser, bessere Krankenversicherung, Studienplätze für die Kinder, usw. Warum das Ganze? Weil Studien angeblich besagen, dass Menschen in intakten Paarbeziehungen glücklicher, gesünder und länger leben. Interessantes Gedankenspiel. Man stellt sich die Frage, ob man das selbst machen würde und wie realistisch ist das wirklich. Ich fürchte, sehr. Die Menschen sind ja auch ohne zusätzliche Vergünstigungen heute schon bereit, sich solche Überwachungsgeräte in die Wohnung zu stellen. Die Story begleitet nun mehrere Paare und einen "Beziehungsbegleiter" durch ihren Alltag: die Befürworter, die absoluten Gegner, die Opportunisten. Anhand dieser Paare entwicklen sich mehrere Handlungsstränge. Zunächst fand ich es schwierig, alles auseinanderzuhalten. Wer gehört zu wem? Wer war das nochmal? Was hat der jetzt mit dem zu tun. Das ist schon viel Personal, aber man kommt zurecht. ;-) Großer Pluspunkt: es gibt eine Karte, auf der die Häuser der Paare eingezeichnet sind. Und: das Buch ist Ada Lovelace gewidmet Ich verrate nichts weiter zur Handlung; da würde man unweigerlich spoilern. Es kommt zu Verwicklungen, Höhen und Tiefen, einige unerwartete Wendungen und etliches fügt sich mit Aha-Effekt. Alles in allem eine spannende Near-Future-Dystopie. Für meinen Geschmack hätte es noch ein wenig abgründiger sein können. Ein wenig hat mir der Tiefgang gefehlt. Aber auch ohne die beiden Vorgänger-Romane zu kennen, habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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