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Rezensionen zu
The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet

John Marrs

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Traust du dich, nein zu sagen? Verheiratete Menschen sind glücklicher, gesünder und produktiver. Um ihre Bürger zur Ehe zu animieren, erlässt die britische Regierung ein Gesetz, das Verheirateten eine Menge Privilegien verschafft: bessere Schulen für ihre Kinder, bessere Kredite, bessere Gehälter, Häuser in besseren Wohngegenden. Dafür muss man nur einen Smart-Marriage-Vertrag unterschreiben. Doch was bedeutet es, wenn man seine Beziehung einem Algorithmus anvertraut? Im besten Fall ein schönes Leben, im schlimmsten Fall den Tod… Meine Meinung: Das Buch befasst sich damit, wie sich die neuere Technologie auf Beziehungen auswirken könnte. Denjenigen, die einer Smart-Ehe zustimmen, werden zwar viele Privilegien zuteil, allerdings nicht ganz ohne Abstriche. In ihren Häusern wird ein Auditee installiert, eine Art Alexa, eine künstliche Intelligenz, die täglich 10 Minuten ihrer Gespräche aufzeichnet und analysiert. Sobald der Auditee Streitigkeiten und Probleme wahrnimmt, stellt er das Paar auf Stufe 1 und erteilt regelmäßig Beziehungs-Ratschläge. Werden diese nicht umgesetzt, schaltet der Auditee die Eheleute auf Stufe 2 und teilt ihnen einen menschlichen Beziehungsbegleiter zu, der 8 Wochen bei ihnen lebt und sie coacht. Wenn auch er zu dem Schluss gelangt, die Ehe sei problematisch, wird das Paar geschieden. Unabhängig davon, ob es das will oder nicht. Das führt dazu, dass Paare ihre Probleme nicht ausdiskutieren und sich in ihrem eigenen Zuhause zensieren. Die Geschichte wird aus 5 sehr verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist Jeffrey, ein Beziehungsbegleiter, der bei dem Ehepaar Luca und Noah einzieht, um mit ihnen an ihren Problemen zu arbeiten. Doch Luca und Noah sind überzeugt davon, dass die KI einen Fehler gemacht und ihre Neckereien falsch gedeutet hat, denn sie lieben einander doch! Überzeugt davon, dass Jeffrey das erkennen wird, heißen sie ihn in ihrem Heim willkommen. Doch der will gar nicht, dass die beiden wieder zueinander finden und verfolgt seine ganz eigenen perfiden Pläne… Arthur ist ein alter Mann, der mit seiner kranken Frau June in einem der alten Wohngegenden lebt, obwohl sie der Smart-Ehe zugestimmt haben. Sie haben ihr ganzes Leben hier verbracht und möchten einfach nicht umziehen. June leidet an einer seltenen Form von Demenz, was die beiden tunlichst versuchen, zu verstecken. Denn kranke Menschen gelten als „Zumutung“ für den Partner und werden ihm entrissen, sodass er mit jemand anderem ein neues Leben, bzw. eine neue, gesunde Ehe, beginnen kann. Corrine und ihr Mann haben sich komplett voneinander entfremdet. Er ekelt sie geradezu an, ist unausstehlich und gemein und behandelt sie ohne jeglichen Respekt. Die beiden führen eine „normale“ Ehe ohne Smart-Marriage-Vertrag, sodass ihnen niemand zu Hilfe kommt, um ihre Probleme zu lösen. Ich mochte, dass Marrs neben vielen Nachteilen damit auch die Vorteile einer Smart-Ehe herausarbeitet. Denn viele Menschen fühlen sich in ihrer normalen Ehe gefangen, werden mental oder körperlich missbraucht, ohne dass je jemand davon erfährt. Anthony ist ein Familienvater, der nur für seine Arbeit zu leben scheint. Sein Sohn wächst quasi ohne Vater auf, obwohl beide unter einem Dach leben. Seine Frau ist ganz hinreißend und sehr bedacht, dass der Auditee ihre Wortwechsel mitschneidet. Deshalb unterstützt sie ihn, so gut sie kann, obwohl er sie im Gegenzug sehr vernachlässigt. Neben einer Obsession über eine Influencerin, hat Anthony jedoch ein großes und blutiges Geheimnis… Wie gut kennt seine Frau ihn? Roxi und Owen führen eine Smart-Ehe und haben 2 Kinder, doch Roxi ist nicht die typische Hausfrau und Mutter. Sie trauert ihrem Single-Leben ohne Kinder nach und sucht krankhaft Bestätigung in den sozialen Medien. Ihre Sucht reicht so weit, dass sie die Konten ihrer Tochter aus Neid auf ihre Followerzahl anonym sperren lässt. Sie nutzt das Leid ihrer Tochter, um sich selbst in den Vordergrund zu schieben und vernachlässigt ihre Kinder regelmäßig. Sie lebt im Internet und verpasst das Leben, das sich vor ihr abspielt. Sie war für mich die interessanteste Protagonistin, weil sie unfassbar unsympathisch ist, aber so authentisch, dass ihre Kapitel mich trotzdem sehr berührten und aufwühlten. „Sei nicht so wie Roxi!“ ging mir ständig durch den Kopf. Einen Charakter zu erschaffen, der so unangenehm ist und den Leser trotzdem so sehr in seinen Bann zieht, fand ich wirklich sehr einzigartig und gelungen. Das Buch hat kurze Kapitel mit vielen Cliffhangern, was es zum absoluten Pageturner macht. Alle Protagonisten sind moralisch grau bis schwarz, durchweg unsympathisch und trotzdem ist es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Es steckt voller erschreckender, aber absolut denkbarer Zukunftsvisionen, äußert Gesellschaftskritik (wie zB an dem Umgang mit den sozialen Medien), bringt einen ab Seite 1 zum Nachdenken und bringt unseren Kopf durch all seine Psycho-Plottwists zum explodieren.🤯 Zwischendurch fragte ich mich, ob das noch ein Roman sei oder vllt eher ein Psycho- oder Politthriller? Ich habe es geliebt! Das Buch hat meine Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen und ich lege euch nahe: LEST ES!! 5 volle Sterne von mir. Mein erstes Highlight dieses Jahr!

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Ehe 2.0

Von: booksurfer

09.01.2024

John Marrs ist inzwischen zu einem meine liebsten Autoren geworden und für The Marriage Act hat er sich wieder eine besonders spannende Prämisse ausgedacht: Die Ehe hat positive Auswirkungen auf die Menschen, weshalb im Vereinigten Königreich die Smart Ehe eingeführt wird. Man verpflichtet sich zur Ehe und bekommt dafür sehr viele Privilegien. Diese Ehen werden durch eine KI überwacht, um Probleme frühzeitig zu erkennen. Doch das System bietet nicht nur positive Effekte, sondern birgt auch tödliche Gefahr... The Marriage Act spielt im gleichen Universum wie The One, The Passengers oder The Wachers, das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. John Marrs bleibt seinem Schema treu und so verfolgen wir wieder eine Vielzahl an Charakteren mit denen der Autor die verschiedenen Perspektiven auf die Smart Ehe näher beleuchtet. Die Charaktere und deren Entwicklung haben mir dabei sehr gut gefallen, ob man sie liebt oder hasst, spielt dabei keine Rolle denn sie erfüllen ihre Rollen perfekt. Es zeigt wie der Staat versucht Einfluss auf die Bürger zu nehmen und wie leicht wir ihm dabei dir Tür öffnen. Diese wieder zu schließen ist danach gar nicht mehr so leicht. Der Schreibstil war wieder richtig toll und durch die kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel entsteht ein richtiger Sog der einen nicht loslässt und die Spannungskurve konstant oben hält. Auch die Gesellschaftskritik, die hier rund um die Charaktere mitschwingt, hat mir gut gefallen und am Ende verknüpfen sich die einzelnen Geschichten wieder zu einem großen Ganzen. The Marriage Act ist ein weiterer Volltreffer von John Marrs der wie eine Folge von Black Mirror daher kommt und mich durch die tollen Charaktere und der spannenden Story überzeugen konnte. 5 von 5 Sternen

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In guten wie in schlechten Zeiten

Von: mimitatis_buecherkiste

29.12.2023

Großbritannien in der Zukunft. Nachdem es vor geraumer Zeit gelungen ist, durch die Hilfe eines Unternehmens mittels eines DNA-Matches seine wahre Liebe zu finden, geht die britische Regierung einen Schritt weiter und erlässt ein Gesetz, das Ehepartnern viele Vorteile verschafft, um ihre Bürger dazu zu animieren, dass sie heiraten und einen sogenannten Smart-Marriage-Vertrag unterschreiben, der daraufhin den Behörden unter anderem erlaubt, bei allen Gesprächen mitzuhören und einzugreifen, falls Gründe vorliegen sollten, die auf Unstimmigkeiten zwischen den Eheleuten hinweisen. Eine KI entscheidet dann über das weitere Vorgehen, das, in mehrere Stufen gegliedert, zuletzt in der Fortführung der Ehe oder einer Scheidung, auch gegen den Willen der Beteiligten, münden kann. Nicht alle Bürger sind damit einverstanden, allerdings erwartet die Gegner dieser Maßnahmen die volle Härte der Unterstützer dieses Gesetzes, die nicht immer legal operieren. Nach den beiden Büchern The One: Finde dein perfektes Match und The Passengers: Du entscheidest über Leben und Tod, die sich bereits mit der Künstlichen Intelligenz, selbstfahrenden Autos und natürlich der Liebe beschäftigt haben, folgt nun folgerichtig eines über eine mögliche Zukunft, in der es mit Privilegien verbunden ist, zu heiraten und im Zuge dessen dem Staat gegenüber jede Privatsphäre aufzugeben. Der gläserne Mensch im Kampf mit der KI und einer handvoll Mächtiger, die ihre Stellung nicht immer im Sinne der Bürger ausnutzen. Kann dieses Thema funktionieren? Es kann und ergibt einen großartigen Science-Fiction-Roman, der spannender und erschreckender nicht sein könnte, den ich an zwei Nachmittagen ausgelesen und nicht mehr aus der Hand gelegt habe. Aus verschiedenen Blickwinkeln konnte ich der Geschichte folgen, der Autor hat hierfür diverse Charaktere geschaffen mit unterschiedlichen Motiven und Hintergründen. Natürlich waren darunter nicht nur gute Menschen und ganz typisch für ihn hat er den Personen Prüfungen auferlegt, die nicht ohne waren, damit es nicht langweilig wird. Hierbei hat er so manchen Charakter etwas erleben lassen, das ich diesem gerne erspart hätte. Wie üblich machte John Marrs vor fiesen Aktionen bei keiner seiner Buchfiguren halt, so unfair und böse diese auch sein könnten. Dies machte einen großen Reiz aus, denn nie konnte ich sicher sein, welche der Personen ein Fiasko unbeschadet überstehen würde und welche nicht. Die Auflösung war stimmig, der Abschluss hat mich mitgenommen und tatsächlich noch einmal überrascht. Wieder ein Buch des Autors, das vor Einfallsreichtum nur so strotzte und mich sehr gut unterhalten konnte. Gerne vergebe ich dafür die volle Punktzahl und empfehle es weiter.

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Wie lange ich schon auf das neuste Buch von John Marrs hingefiebert habe… waren doch seine anderen Bücher, die in einer sehr modernisierten Zukunft spielen, so besonders. In „The Marriage Act“ geht es um sogenannte Smart- Ehen, die viele Vorteil im Lebensstandard mit sich bringen, aber auch eine Beobachtung durch KI & gegebenenfalls von dieser aufgelöst werden können. Und darf ich ehrlich sein, gerade weil ich mich auf das Buch so gefreut habe, fällt mir die Rezension vielleicht umso schwerer. Daher ein paar Gedanken in Strichpunkten: 💍 In den Kapiteln geht es - typischerweise für John Marrs - abwechselnd um verschiedene Charaktere. Das ist zu Beginn etwas viel & man muss immer schauen, wer noch mal wer ist, ich persönlich kam aber schnell zurecht und mag den Wechsel zwischen den Charakteren. 💍 Die Charaktere haben nichts miteinander zutun, erst im Verlauf gibt’s Überschneidungen, aber jeder Charakter hat eine mehr oder weniger in sich abgeschlossene Geschichte. 💍 Vorne ist eine Karte abgebildet, die mMn aber den Fehler beinhaltet, das eine Protagonistin von den Regeln her nicht da leben kann, wo’s angezeigt wird. Das hat mich etwas verwirrt. Der Überblick der Karte ist aber für den Anfang wirklich praktisch! 💍 Der Schreibstil von John Marrs ist grandios. Er beschreibt alles so nüchtern und doch spannend. Wirklich perfekt. 💍 Die vergangenen Bücher - besonders „The One“ wird immer wieder erwähnt und es ist so cool, dass die Bücher alle unabhängig voneinander sind und doch aufgrund des identischen Universums aufeinander aufbauen! 💍 Jeder Charakter hatte ganz andere Themen und alle waren auf ihre Weise interessant und mal mehr, mal weniger spannend. Dieser Wechsel war ganz praktisch, da so meist irgendein Charakter gerade eine spannende Szene hatte. 💍 Manche Charaktere waren echt Psycho, aber das kennt man bei Marrs ja 👀 💍 & typisch Marrs: Die Kapitel enden mit Cliffhanger und man will weiterlesen 💍 Aber gleichzeitig fehlte zum Teil die Lust zum Weiterlesen, wenn man das Buch ne Zeit lang zur Seite legte, weil: 💍 Der rote Faden fehlt! 🧶 Ja, es geht um die Smart- Ehen und bei allen Charakteren entstehen mehr oder weniger große Probleme, aber man weiß lange nicht, worauf das Buch hinausläuft und es wird so etwas lang. Erst zum Ende hin gibt’s den roten Faden verstärkt. 💍 Das Ende könnte drauf hinweisen, dass es bald ein neues Buch in diesem Universum gibt 👀 und obwohl ich nicht ganz überzeugt war, ich würde mich definitiv über mehr freuen! Uns als Fazit? Ich weiß ehrlich nicht, wie genau ich das Buch bewerten soll. Es hat mich nicht ganz so abgeholt, wie die vorherigen Bücher & zwischenzeitlich echt enttäuscht. Trotzdem gab es tolle Cliffhanger und Plottwists und der Schreibstil macht wahnsinnige Lust aufs Weiterlesen. Es ist auch eine coole Idee, zu zeigen, wie sehr KI uns beeinflussen kann, wenn wir Menschen es zulassen und irgendwie ist es schon gruselig. Also, eigentlich ist’s im Großen und Ganzen ein gutes Buch - wenn man mit vielen Charakteren klar kommt.

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In Großbritannien können Paare ihre Ehe auf eine smart marriage upgraden und bekommen dadurch zahllose Vorteile, werden aber von einer Art Alexa 2.0 überwacht. Wieder begleiten wir verschiedene Protagonisten, die mit dem Smart Marriage Gesetz völlig unterschiedlich umgehen… vom älteren Herren, der seine kranke Frau nicht gehen lassen will, bis zum Serienmörder. John Marrs kann es einfach! Er dreht an einer kleinen Schraube unserer Gegenwart und zeichnet ein verstörendes Zukunftsbild, dass uns alle den Spiegel vorhält! Er schafft es, sehr tragische Entscheidungen gewisser Protagonisten plausibel erscheinen zu lassen, auch vermeintlichen Kleinigkeiten Stricke zu drehen. Ich werde die Near Future Thriller von John Marrs weiterhin heiß ersehnen - Alexa zieht nach diesem Buch definitiv keine bei mir ein! 4,5 Sterne - es kommt knapp nicht an the one heran, das mein Lieblingsbuch des Autors bleibt. Dennoch große Leseempfehlung!

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John Marrs' SciFi-Thriller bauen in gewisser Weise aufeinander auf - es sind zwar unterschiedliche Charaktere, inhaltliche Details aus den vorherigen Romanen hingegen werden wieder aufgegriffen. Für das Verständnis muss man die anderen Bücher nicht lesen, es ermöglicht allerdings ein umfangreicheres Leseerlebnis! Der Plot in "The Marriage Act" ist spannungsreich, überrascht mit vielen Twists und hat eine sehr interessante Grundthematik. Gesellschaftliche und politische Diskurse werden aufgegriffen, auf eine dystopische Art zugespitzt und so wichtige Denkanstöße geliefert. Die Kapitel sind aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und relativ kurz, was ich beim Lesen immer ausgesprochen angenehm finde. Es dauert jedoch etwas, einen Überblick über all die Figuren zu gewinnen. Diese konnten mich leider nicht vollständig überzeugen und die Erzählweise fand ich zum Teil zu nüchtern. Zudem nimmt die politische Ebene eine ziemlich große Rolle ein, ich persönlich hätte einen insgesamt ausgeprägteren Fokus auf den Emotionen oder der Psyche bevorzugt. Trotz der Kritikpunkte handelt es sich um einen Thriller mit interessanter Thematik, den ich gerne SciFi- und Dystopie-Fans empfehle.

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Spannende Near-Future-Dystopie

Von: take.along.a.book

03.11.2023

John Marrs: The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet übersetzt von Felix Mayer Künstliche Intelligenz ist ja momentan ein Riesen-Thema. Plötzlich ist sie überall, wird an allen möglichen Stellen eingesetzt und soll unser Leben verbessern. Doch wie viel Macht über unser Leben wollen und sollen wir KI wirklich geben? Diese Frage stellt das Buch. Worum geht's? In einer nicht allzu fernen Zukunft (William ist König in Groß Britannien) erhalten die Menschen von der Regierung die Möglichkeit, ihre Ehe auf eine Smart-Ehe upzugraden. Das bedeutet, eine KI hilft diesen Paaren künftig dabei, eine glückliche Ehe zu führen indem sie überwacht, prüft, Tipps und Ratschläge gibt und einfach immer da ist. :-) Menschen in einer Smart-Ehe erhalten lohnenswerte Vergünstigungen, wie höheres Gehalt, bessere Kreditkonditionen, schönere Häuser, bessere Krankenversicherung, Studienplätze für die Kinder, usw. Warum das Ganze? Weil Studien angeblich besagen, dass Menschen in intakten Paarbeziehungen glücklicher, gesünder und länger leben. Interessantes Gedankenspiel. Man stellt sich die Frage, ob man das selbst machen würde und wie realistisch ist das wirklich. Ich fürchte, sehr. Die Menschen sind ja auch ohne zusätzliche Vergünstigungen heute schon bereit, sich solche Überwachungsgeräte in die Wohnung zu stellen. Die Story begleitet nun mehrere Paare und einen "Beziehungsbegleiter" durch ihren Alltag: die Befürworter, die absoluten Gegner, die Opportunisten. Anhand dieser Paare entwicklen sich mehrere Handlungsstränge. Zunächst fand ich es schwierig, alles auseinanderzuhalten. Wer gehört zu wem? Wer war das nochmal? Was hat der jetzt mit dem zu tun. Das ist schon viel Personal, aber man kommt zurecht. ;-) Großer Pluspunkt: es gibt eine Karte, auf der die Häuser der Paare eingezeichnet sind. Und: das Buch ist Ada Lovelace gewidmet Ich verrate nichts weiter zur Handlung; da würde man unweigerlich spoilern. Es kommt zu Verwicklungen, Höhen und Tiefen, einige unerwartete Wendungen und etliches fügt sich mit Aha-Effekt. Alles in allem eine spannende Near-Future-Dystopie. Für meinen Geschmack hätte es noch ein wenig abgründiger sein können. Ein wenig hat mir der Tiefgang gefehlt. Aber auch ohne die beiden Vorgänger-Romane zu kennen, habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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Das Buch The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet" von John Marrs hat mich einfach umgehauen! Nach dem ersten Kapitel war ich so geschockt, dass ich es erst auf die Seite legen musste. Bis zum Ende war es unheimlich fesselnd, so dass ich es nicht mehr weglegen konnte. Am Ende des Buches war ich so durcheinander (positiv gemeint), dass ich sauer, traurig und glücklich in einem war. Genau das macht für mich ein gutes Buch aus! Alles an dem Buch war stimmig: Erstens, war der Schreibstil unheimlich fesselnd und intelligent, zweitens empfand ich die Aufmachung und die Gestaltung des Buches passend und kreativ umgesetzt, und drittens fand ich den Inhalt mit den vielen Protagonisten und die Themen des Buches genial. Ich habe bereits das Buch „The One" von John Marrs gelesen gehabt und mir gefiel es, dass das Thema mit dem DNA-Match für eine passende Liebesbeziehung im Buch „The Marriage Act" wieder aufgegriffen wurde. Begeistert hat mich das Buch „The Marriage Act" jedoch viel mehr. Themen wie die künstliche Intelligenz, Maßnahmen der Regierung, Überwachung des Privatlebens und das Aufgeben der Freiheit für mehr Luxus haben mich und meine Freunde zu tiefen Gesprächen geführt. Dieses Buch ist einer meiner Highlights in diesem Jahr.

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