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Rezension zu
Ich vermisse dich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Thriller mit wenig Thrill

Von: tamysbücherwelt
11.08.2015

Worum geht es? Kat Donovan ist ein Detective bei der New Yorker Polizei, sie hat vor einigen Jahren ihren Vater verloren, dessen Mörder nun im Sterben liegt. Sie will mit ihm sprechen, da sie einen Mafiaboss und einen Auftragsmord vermutet und sie deckt viele Geheimnisse im Laufe des Buches auf, mit denen sie nicht gerechnet hatte. Nebenbei hat ihre Freundin sie bei einem Online-Dating-Portal angemeldet und während sie Profile durchklickt, findet sie ihren Ex-Verlobten wieder, der sie vor 18 Jahren verlassen hat. Sie schreibt ihn an, doch dieser verhält sich mehr als komisch und sie versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Ihr Verdacht scheint sich bestätigt, als auch noch ein Junge zu ihr aufs Präsidium kommt, um mit ihrer Hilfe seine Mutter zu finden und sich herausstellt, dass sie wahrscheinlich mit ihrem Ex unterwegs ist. Sie stoßen auf immer mehr vermisste Menschen, nach denen aber scheinbar nie jemand wirklich gesucht hat und decken ein grausiges Geheimnis auf. Kritische Auseinandersetzung Ich muss leider sagen, mir hat dieses Buch einfach nicht sonderlich gefallen. Da wäre zunächst die Protagonistin Kat Donovan, eine ca. 40-jährige Polizistin, die viel trinkt, alleine lebt und ihren Vater vor rund 20 Jahren verloren hat. Vielleicht hab ich schon zu viele Bücher gelesen, aber das ist einfach nichts Neues und hauptsächlich Klischee. Mir war Kat von Anfang an irgendwie nicht sympathisch und ich konnte keinen Bezug zu ihr aufbauen. Für mich gab es auch nicht wirklich spannende Elemente. Die Kapitel werden immer aus einer anderen Sichtweise erzählt, etwas, dass ich eigentlich sehr gerne mag und alle Kapitel, die aus der Sicht der Entführer geschrieben waren, waren wirklich sehr spannend und ich wollte mehr wissen. Auch die Kapitel aus der Sicht der Opfer haben Interesse geweckt und waren so gut geschrieben, dass man das Gefühl hatte, selbst dort zu sein. Diese Orte wurden auch schön beschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Nur die meisten Kapitel aus Kats Sicht, fand ich einfac h zäh und das lag nicht nur daran, dass ich sie nicht so gern mochte. Dann die Online-Dating-Sache. Der Plot des Thrillers ist wirklich, wirklich gut und mitten aus dem Leben gegriffen, was beängstigend ist, denn ich denke, dass so etwas wirklich passieren könnte. Aber es geht am Anfang eigentlich nur darum, dass Kat ihren Ex-Verlobten gesehen hat und er sich einfach nicht meldet und als er sich dann meldet, den Kontakt abbricht. Es geht die ganze Zeit um diese Liebesgeschichte und die passt für mich da irgendwie nicht rein. Immer wieder hochspannende Kapitel aus der Sicht der Entführer und dann wie der die Polizistin, die ihrem Verflossenen nachweint. Für mich ist das einfach seltsam. Ich würde sagen, mir geht es einfach nicht genug um den Fall selber. Man hat quasi drei “Plots”, einmal die Entführungen, einmal die Sache mit ihrem Vater und dann auch noch eine Liebesgeschichte. Das war mir einfach zu viel und diese Liebesgeschichte passt meiner Meinung nach einfach nicht dazu. Die letzten 100-200 Seiten, die fand ich erst richtig gut, auch die Teile aus Kats Sicht, aber davor habe ich mich wirklich ziemlich gequält, was schade ist, denn ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Das Buch war einfach zu lang für so wenig Spannung. Es gab so viele nichtssagende Dialoge und Stellen, die einfach nicht hätten sein müssen, meiner Meinung nach. Fazit Ein Thriller mit einem genialen Plot, der leider meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt ist. Ich werde aber definitiv noch ein anderes Buch von Harlan Coben lesen, denn damit gebe ich mich nicht zufrieden. Vielleicht hab ich wirklich einfach nicht das Richtige für mich gewählt und das ist ja nicht die Schuld des Autors.

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