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Rezension zu
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

Eine lesenswerte Familiensaga

Von: Mareike
05.12.2023

Mir hat dieser 1. Band der neuen Familiensaga von „Anne Jacobs“ gut gefallen. Es ist die Geschichte ihrer Mutter Frieda und sie beginnt im Jahr 1923, als Frieda 17 Jahre alt ist. Sie wohnt mit ihrer verwitweten Mutter Martha und ihren beiden Geschwistern Herta und Ida in dem kleinen Dorf Dingelbach am Fuße des Taunus. Ihre Mutter besitzt dort den Dorfladen, der das Herz des Örtchens ist, die Dorfbewohner gehen gerne zu ihr und nicht nur um bei ihr einzukaufen, nein, auch um die neuesten Nachrichten zu erfahren und mal ein bisschen zu tratschen. Martha wird von ihren drei Töchtern unterstützt. Herta ist die Älteste, ist eine sehr zuverlässige Hilfe, sie ist zwar sehr still und verträumt, doch ständig ist sie in Bewegung und muss beweisen, wie fleißig sie ist. Ida ist die Jüngste, sie ist sehr schlau und wissbegierig, liest alles was sie in die Finger bekommt und in der Schule ist sie Klassenbeste. Allerdings ist sie auch oft sehr aufsässig, sie tut was sie will und lässt sich nichts sagen. Frieda die Mittlere, ist sehr lebhaft und sie will auf gar keinen Fall ewig in dem kleinen Dorf Dingelbach wohnen bleiben, ihr großer Traum ist, eines Tages eine großartige Schauspielerin zu werden. Ihre Mutter Martha ist total entsetzt darüber und sie weiß auch, dass es einen Skandal im Dorf auslösen würde und daher versucht sie mit allen Mitteln, ihre Tochter davon abzubringen... Aber ob ihr das gelingt und ob Frieda gegen den Willen ihrer Mutter weiter für ihren Traum kämpft, all das muss man einfach selbst gelesen haben, dazu möchte ich hier nicht mehr verraten. Aber in der Geschichte geht es dann auch noch um die unglückliche Ehe des Bürgermeisters Otto Schütz, der seiner Ehefrau Helga und seinem 9-jährigen Sohn Heini öfters mal Gewalt antut. Ich fand während des Lesens die Mutter von Otto, die Gertrud so schrecklich und ihr hätte ich gerne mal so richtig die Meinung gesagt. Und dann habe ich in der Geschichte auch noch die 40-jährige Ilse Küpper kennengelernt, die sich mit ihrem Bruder Josef auseinandersetzen muss, wer nun die Schirmstockfirma ihres verstorbenen Vaters weiterführen wird. Ilse ist eine sehr starke Persönlichkeit und sie will sich als Frau auch nicht zu Beginn des 20.Jahrhunderts unterkriegen lassen, sie kämpft für die väterliche Firma und tut alles dafür, um sie vor dem Untergang zu retten. Seit der Inflation läuft die Fabrik nicht mehr so gut, kaum jemand hat noch Geld für Schirme und Spazierstöcke. Es fehlt auch an Metall und Stoffen. Ach, es geschehen so viele Schicksale hier in dieser Geschichte und man fiebert regelrecht mit. Man lernt die ganzen Dorfbewohner kennen und man spürt den Zusammenhalt der Menschen von Dingelbach, die wie eine große Familie miteinander leben. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es weitergeht. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und ans Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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