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Rezensionen zu
Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

Anne Jacobs

Die Dorfladen-Saga (1)

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Handlung Dingelbach, am Fuße des Taunus 1923 Der Dorfladen von Marthe Haller gilt als Zentrum des kleinen Ortes. Dort werden nicht nur die täglichen Besorgungen erledigt, sondern es ist auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt. Es werden Tipps und Ratschläge, Neuigkeiten, aber auch allerhand Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Teilweise auch über die Töchter der Ladenbesitzerin, die regelmäßig aushelfen. So will Frieda Schauspielerin werden, sehr zum Entsetzen der Mutter, ach der ganzen Dorfbevölkerung. Auch die Jüngste, Ida, bricht viele Regeln und passt so gar nicht in das Bild einer sittsamen Tochter. Sie verfolgen ihre Ziele und Träume mit Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, doch immer wieder müssen die Schwestern Steine aus dem Weg räumen. Meinung Ich war sehr sehr glücklich, als ich die Ankündigung von Anne Jacobs neuen Romans entdeckt habe. Nicht nur, weil ich sie als Autorin schätze und ihre Bücher durchweg sehr gerne mag, sondern auch, weil die Inhaltsangabe richtig gut klingt, genau meinen Geschmack trifft und viel Lust auf die Geschichte macht. Aus diesem Grund habe ich mich riesig über das Rezensionsexemplar gefreut, ein ganz ganz herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse! Was mich als erstes überzeugt hat ist eindeutig die Sprache. Sie ist auf den Punkt gebracht, lebendig und einfach mitreißend. Ich konnte mir mühelos die einzelnen Situationen, Personen und Orte vorstellen und es fiel mir superleicht, mich auf die Ereignisse einzulassen. Dazu gibt es eine überraschend gute Stimmung, die bodenständig, natürlich und unaufgeregt wirkt, was eine tolle Mischung ist. Ich finde, dass dies den Roman perfekt abrundet und ihm seinen Charme verleiht. Und auch die Dorfgemeinschaft mit ihren Eigenarten und Aussagen hilft bei der Stimmung und verleiht dem Buch den letzten Schliff. Im Roman gibt es mehrere Erzählperspektiven. Durchweg werden dabei Protagonisten gewählt, die in dem Dorf Dingelbach leben. Sowohl Marthe und ihre Töchter, als auch andere Bewohner des Örtchens kommen dabei zu Wort und erhalten die Möglichkeit, sich selbst darzustellen und einen Blick auf ihr Leben zu geben. Dabei entsteht natürlich eine schöne Vielfältigkeit, diverse Lebenswege werden beschrieben und man kann natürlich auch einen Blick darauf erhaschen, was die Figuren voneinander denken und wie sie aus unterschiedlichen Augen betrachtet werden. Auch das Setting hat eine feine Umschreibung erhalten und ich mag es, mit wie viel Lebendigkeit und Detailreichtum jeder einzelne Orte beschrieben wurde. Sowohl der Dorfladen mitsamt der anliegenden Wohnung, als auch Bauernhöfe, der Dorfplatz, die Villa, Schule oder Fabrik: ich hatte sehr lebendige Bilder vor Augen und es hat sich häufig so angefühlt, als würde ich mit den Protagonisten zusammen durch die Räume zu streifen. Bei den Protagonisten wurde vor allem darauf geachtet, dass sie greifbar und tiefgehend auftreten. Es treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander, die alle eigene Hoffnungen und Wünsche haben und diesen auch nachgehen. Dabei wird Vielfalt geboten, eine jede Figur zeigt mehrere Facetten von sich und sie öffnen sich dem Leser gegenüber komplett. Weiterhin sind Entwicklungen zu sehen, die gut nachvollziehbar sind und realistisch wirken. Fazit Ich hab mit Lesen begonnen und nach ein paar Seiten war ich mir absolut sicher, dass ich begeistert von dem Roman sein werde. Und was soll ich sagen? Mein Gefühl war richtig. Ich habe die Lektüre sehr genossen, mir gefällt die sehr bodenständige Grundstimmung, die von der Dorfgemeinschaft ausgeht und für mich ganz viel vom Charme des Buches ausmacht. Dann gibt es lebendige, greifbare Charaktere, die abwechslungsreich daherkommen und richtig spannende Wesen erhalten haben. Auch mag ich es sehr, dass verschiedene Erzählperspektiven genutzt wurden und so ein umfassendes und vielfältiges Bild gezeichnet wurde. Absolutes Lesehighlight, hab ich sehr gemocht und kann ich euch nur ans Herz legen!

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Buntes Dorftreiben

Von: Azyria Sun

21.03.2024

Worum geht’s? Dingelbach in den 1920er Jahren: In dem kleinen Dorf im Taunus hält man zueinander und ist noch eng in der Tradition verwurzelt. In Marthe Hallers Dorfladen trifft man sich, um Klatsch und Tratsch auszutauschen. Doch nicht jeder hängt an Dingelbach: Frieda Haller träumt von einer Karriere als Schauspielerin und ihre Schwester Ida möchte das Abitur machen. Meine Meinung: Nachdem ich von Anne Jacobs Tuchvilla-Reihe so begeistert war, musste ich unbedingt „Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt“ lesen. Was historische Romane angeht, ist Anne Jacobs definitiv eine meiner Lieblingsautorinnen; und auch mit dem Beginn ihrer neuen großen Saga hat sie mich überzeugt und in den Bann gezogen. In diesem ersten Band lernen wir das Dörfchen Dingelbach und seine Bewohner zunächst einmal kennen, wobei wir einige intensiver begleiten. Dies sind zum einen Frieda, die auf die Schauspielschule in Frankfurt gehen möchte. Dann haben wir Helga, die von ihrem Mann Otto misshandelt wird und gerne aus der Ehe ausbrechen würde. Und wir haben Ilse, die Direktorin der ortsansässigen Fabrik. Daneben sind noch Friedas Familie, insbesondere Ida von Bedeutung sowie der Lehrer Hohnermann. Ganz besonders gefallen hat mir allerdings die kleine Ida, die ein echter Wildfang ist, hochintelligent und mit allen Wassern gewaschen – da bin ich schon gespannt, was uns im nächsten Band mit ihr erwartet! Insgesamt ist die Dorfgemeinschaft vielversprechend. Kunterbunt und jeder Charaktertyp vorhanden. Die perfekte Grundlage für eine packende und mitreißende Saga! Inhaltlich hat mir fast der Teil von Ilse am Besten gefallen. Wie sie als Frau versucht, eine Fabrik zu leiten und ihren Mann zu stehen. Hier freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung. Überhaupt haben wir hier schon eine Vielzahl von Themen abgehandelt: Frauen in Führungspositionen, die Macht der Männer über die Ehefrau, Mädchen und Ausbildung und alles vor dem Hintergrund eines etwas hinterwäldlerischen und traditionellen Dorfes. Und auch über die Kriegsrückkehrer und ihre Traumata lesen wir. Das alles, die Mischung aus dem bunten Dorfleben und den historischen Fakten, hat einen perfekten Roman geschaffen. Obwohl das Buch mit fast 600 Seiten ein richtiger Wälzer ist, hatte ich es doch in knapp 2 Tagen durch und hätte am Liebsten direkt weitergelesen. Der Schreibstil war so lebendig, dass ich das Dorf vor meinem inneren Augen gesehen habe. Wir hatten Stellen zum Schmunzeln, emotionale Momente und Momente zum Mitfiebern. Dieses Buch war der perfekte Auftakt der Saga. Einen Stern Abzug gebe ich nur, da ich aufgrund der Vielzahl der Charaktere und Schauplätze den Protagonisten nicht ganz so nahegekommen bin, wie dies bei den Bewohnern der Tuchvilla der Fall war. Aber ich bin mir sicher, dass sich das mit dem nächsten Band ändern wird, auf den ich jetzt schon hinfiebere. Leider konnte ich noch nicht herausfinden, wie lange wir auf dessen Erscheinung warten müssen. Für mich aber definitiv eine Serie, die ich unbedingt weiterverfolgen und weiterlesen MUSS! Fazit: „Der Dorfladen – Wo der Weg beginnt“ ist Anne Jacobs neue Saga und ich muss sagen, der erste Band kann mit der Tuchvilla definitiv mithalten. Wir haben spannende Charaktere, einen tollen Ort, die perfekte Vermischung von Fakten und Fiktion und eine so bildhafte Schriftsprache, dass ich beim Lesen die Szenen im Dorf direkt vor mir gesehen habe. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so mitreißend war die Geschichte. Nur ganz so nah gekommen, wie den Bewohnern der Tuchvilla bin ich in diesem Band den Dorfbewohnern leider noch nicht, aber das ändert sich sicher im nächsten Teil! 4 Sterne von mir und ich warte jetzt schon ungeduldig auf das Erscheinen von Teil 2!

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Die neue Saga von Anne Jacobs dreht sich um den Dorfladen von Marthe Haller und ist der zentrale Ort von Dingelbach, einem Dorf in der Nähe von Frankfurt. In den Jahren der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges verfolgen wir hier verschiedene Geschichten der Dorfbewohner. Marthe Haller und ihre drei so unterschiedlichen Töchter Herta, die gerne im Dorfladen aushilft und der Mutter unter die Arme greift, Frieda, die liebend gerne Schauspielerin in Frankfurt werden möchte und Ida, ein Wildfang, die sich nichts sagen lässt. Dann ist da aber auch noch Ilse Köppel, die eine Fabrik leiten möchte, was aber gar nicht gut ankommt, als Frau und wir erfahren von der unglücklichen Ehe von Helga Schütz, dessen Mann der Bürgermeister ist und eine sehr strenge, rechthaberische Mutter hat, die auch noch im selben Haushalt wohnt und mit ihm einen Bauernhof führt. Nachdem der Einstieg einwenig gedauert hat, da es hier um einige unterschiedliche Personen und deren Geschichten geht, hat mich das Buch so richtig mitgenommen. Die bildhafte Beschreibung der Zeit und deren Gepflogenheiten beeindruckte mich und machte es mir einfach, mich in diese Szenerie in der 1920er Jahre zu versetzen. Die Schicksale dieser starken Frauen sind abwechselnd aus deren Sicht geschrieben, was die Geschichte unterhaltsam, abwechslungsreich und spannend macht. Dieses Band ist der Auftakt einer neuen Saga. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung! Herzlichen Dank an Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Nach dem Tod ihres Mannes betreibt Marthe Haller allein mit ihren Töchtern Herta, Frieda und Ida einen Dorfladen in Dingelbach, nahe Frankfurt. Sie hat es nicht ganz einfach mit ihren unterschiedlichen Töchtern. Herta macht sich im Laden unentbehrlich, während Frieda unbedingt in Frankfurt auf die Theaterschule gehen möchte. Ida ist ein Wildfang und um keine Ausrede verlegen. Im Dorf lebt auch Helga Schütz, die unglücklich verheiratet ist und eine schreckliche Schwiegermutter hat. Auch die Fabrikantin Ilse Küpper geht ungewöhnliche Wege zum Erhalt ihrer Firma. Was für ein schöner Auftakt. Hier greifen mehrere Dorfgeschichten ineinander. Im Mittelpunkt steht die Familie Haller mit ihrem Dorfladen. Dort trifft man sich nicht nur zum Einkaufen, sondern tauscht sich auch über die neuesten Nachrichten aus. Herta ist die ältere Schwester und sehr fleißig, ganz im Gegensatz zu ihren Schwestern. Frieda und Ida setzen sich durch und gehen ungewöhnliche Wege zu der damaligen Zeit. Eine Frau sollte heiraten und keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Helgas Schicksal hat mich sehr berührt. Otto, ihr Mann und ihre Schwiegermutter machen ihr das Leben schwer. Die Fabrikantin Ilse Köpper übernimmt die Stockschirmfirma, doch es läuft nicht gut. Man muss investieren und Banken stehen Krediten skeptisch gegenüber. Eine Frau kann doch kein Unternehmen führen. Besonders gut hat mir gefallen, wie das Dorf in Zeiten der Not zusammenhält und sich dabei auch über Sitten und Gebräuche hinwegsetzt. Fazit: Dies ist mein erstes Buch der Autorin und hat mich äußerst gut unterhalten. Es war eine Reise ins Jahr 1920 eines Dorfes und erzählt mehrere Geschichten über die Bewohner. Die einzelnen Schicksale gingen mir nahe. Starke Frauen sind hier im Vordergrund, aber auch Traditionen stehen im Fokus. Ich war beeindruckt von der bildlichen Sprache und den sympathischen und starken Charakteren. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ⭐⭐⭐⭐⭐

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Inhalt: Dingelbach 1923/1924. Für die Dorfbewohner ist der kleine Laden von Marthe Haller erste Anlaufstelle, wenn es um die Einkäufe des täglichen Bedarfs geht. Hier versammeln sie sich aber auch, um den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Und davon gibt es in Dingelbach mehr als genug. Da ist zum Beispiel die Tochter von Marthe, die unbedingt Schauspielerin werden möchte. Oder Herta, die es nicht leicht auf dem Bauernhof ihres Mannes hat. Oder auch Fabrikbesitzerin Frau Küpper, die ausgerechnet Oskar Michalski angestellt hat, der im Krieg etwas mit Herta gehabt haben soll. Die Themen gehen jedenfalls nie aus.... Leseeindruck: "Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt" spiegelt anhand des fiktiven Dorfes Dingelbach, welches am Rand des Taunus liegt, das typische Leben in einer ländlichen Gegend um 1923/1924 wider. Die Figuren sind vielfältig und authentisch. Die Ansichten typisch für die Zeit. Aber es gibt auch modern denkende Menschen dort. Dieser Mix hat mir gut gefallen. Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen. Auch hat man es selten mit einem historischen Roman zu tun, der einem nur die Gesellschaft der damaligen Zeit vor Augen hält. Ich musste mir erst bewusst werden, dass das Buch einfach nur um das Leben der Dorfbewohner geht. Nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte jedoch nicht mehr losgelassen. Es war fast so als wäre ich mittendrin. Zum Ende hin gab es sogar etwas Dramatik. Ein bisschen vermisse ich jetzt schon die Bewohner von Dingelbach und hoffe, dass eine Fortsetzung nicht so lange auf sich warten lässt. Denn ein paar Dinge würden mich noch brennend interessieren. Fazit: "Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt" schildert lebendig die Sorgen und Nöte der Dorfbewohner. Ich konnte mich, nachdem ich sie besser kennengelernt habe, gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Durch den leichten Dialekt in manchen Dialogen, wusste ich sofort wo ich mich befinde. Mir hat es gefallen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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(Unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar) Titel: Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt Autorin: Anne Jacobs r e z e n s i o n: h a n d l u n g: Der kleine Dorfladen von Marthe Haller ist das Herz des Örtchens Dingelbach am Fuße des Taunus. Hier kauft man ein, erfährt die neuesten Nachrichten und findet Unterstützung in allen Lebenslagen. Marthes Töchter greifen ihrer Mutter unter die Arme, wo es nur geht. Doch Frieda, die Mittlere der drei, hat große Träume: Sie hat sich in den Kopf gesetzt, Schauspielerin zu werden – zum Entsetzen ihrer Mutter. Zwischen dörflicher Tradition und Zusammenhalt, harter Arbeit und den Verlockungen der großen Stadt Frankfurt, muss Frieda noch einige Steine aus ihrem Weg räumen. m e i n u n g: Wie es in einem Dorf so ist, erhält man auch in diesem tollen Dorf die neusten Neuigkeiten geliefert. Marthe's 3 Töchter sind so toll. Ich konnte beim Lesen nicht genug von ihnen bekommen. Vorallem Ida hat es mir irgendwie angetan. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass das Buch zum Kriegsende um 1945 gespielt hat. Ich finde das Thema sehr interessant. Genauso wie Die Tuchvilla von Anne Jacobs hat auch mir dieses Buch wieder einmal gefallen. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und war ein wenig traurig, dass dieses Buch schon wieder vorbei war. Ich selber fand es toll, wie dieses kleine, unschuldige Dorf zusammengehalten hat, egal was auch passiert ist. Die Dorfbewohner haben immer zusammengehalten. Selbst die Dorfbewohner sind mir ans Herz gewachsen. Alles in einem ein sehr wundervolles Buch, welches ich nur weiterempfehlen kann. Es lohnt sich, versprochen. Mein größter Dank gilt dem @team.bloggerportal und auch dem Blanvalet-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. 🖤 #historisch #roman #bloggerportal #buchblogger #bookstagram #bookstagramGermany #annejacobs #derdorfladen

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Eine lesenswerte Familiensaga

Von: Mareike

05.12.2023

Mir hat dieser 1. Band der neuen Familiensaga von „Anne Jacobs“ gut gefallen. Es ist die Geschichte ihrer Mutter Frieda und sie beginnt im Jahr 1923, als Frieda 17 Jahre alt ist. Sie wohnt mit ihrer verwitweten Mutter Martha und ihren beiden Geschwistern Herta und Ida in dem kleinen Dorf Dingelbach am Fuße des Taunus. Ihre Mutter besitzt dort den Dorfladen, der das Herz des Örtchens ist, die Dorfbewohner gehen gerne zu ihr und nicht nur um bei ihr einzukaufen, nein, auch um die neuesten Nachrichten zu erfahren und mal ein bisschen zu tratschen. Martha wird von ihren drei Töchtern unterstützt. Herta ist die Älteste, ist eine sehr zuverlässige Hilfe, sie ist zwar sehr still und verträumt, doch ständig ist sie in Bewegung und muss beweisen, wie fleißig sie ist. Ida ist die Jüngste, sie ist sehr schlau und wissbegierig, liest alles was sie in die Finger bekommt und in der Schule ist sie Klassenbeste. Allerdings ist sie auch oft sehr aufsässig, sie tut was sie will und lässt sich nichts sagen. Frieda die Mittlere, ist sehr lebhaft und sie will auf gar keinen Fall ewig in dem kleinen Dorf Dingelbach wohnen bleiben, ihr großer Traum ist, eines Tages eine großartige Schauspielerin zu werden. Ihre Mutter Martha ist total entsetzt darüber und sie weiß auch, dass es einen Skandal im Dorf auslösen würde und daher versucht sie mit allen Mitteln, ihre Tochter davon abzubringen... Aber ob ihr das gelingt und ob Frieda gegen den Willen ihrer Mutter weiter für ihren Traum kämpft, all das muss man einfach selbst gelesen haben, dazu möchte ich hier nicht mehr verraten. Aber in der Geschichte geht es dann auch noch um die unglückliche Ehe des Bürgermeisters Otto Schütz, der seiner Ehefrau Helga und seinem 9-jährigen Sohn Heini öfters mal Gewalt antut. Ich fand während des Lesens die Mutter von Otto, die Gertrud so schrecklich und ihr hätte ich gerne mal so richtig die Meinung gesagt. Und dann habe ich in der Geschichte auch noch die 40-jährige Ilse Küpper kennengelernt, die sich mit ihrem Bruder Josef auseinandersetzen muss, wer nun die Schirmstockfirma ihres verstorbenen Vaters weiterführen wird. Ilse ist eine sehr starke Persönlichkeit und sie will sich als Frau auch nicht zu Beginn des 20.Jahrhunderts unterkriegen lassen, sie kämpft für die väterliche Firma und tut alles dafür, um sie vor dem Untergang zu retten. Seit der Inflation läuft die Fabrik nicht mehr so gut, kaum jemand hat noch Geld für Schirme und Spazierstöcke. Es fehlt auch an Metall und Stoffen. Ach, es geschehen so viele Schicksale hier in dieser Geschichte und man fiebert regelrecht mit. Man lernt die ganzen Dorfbewohner kennen und man spürt den Zusammenhalt der Menschen von Dingelbach, die wie eine große Familie miteinander leben. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es weitergeht. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und ans Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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Dingelbach, am Fuße des Taunus. Sagt Ihnen nix? Nun, mir eigentlich auch nicht. Aber dieser Auftakt zur neuen Reihe von Anne Jacobs spielt in diesem Dorf. Dessen „Tante Emma Laden“ von Marthe Haller und ihrer Familie geführt wird. Hier gibt es alles, was man zum Leben braucht. On top erhält man die neuen Nachrichten von den Nachbarn und Tratsch kostenlos dazu. Herta, Frieda und Ida sind Marthes Töchter. Sie ticken unterschiedlich und haben eigene Sehnsüchte und Macken. Einiges empfinden die Nachbarn als hochgestochen oder hochnäsig, das Leben ist eh schon schwer genug, kurz nach dem Kriegsende 1945. Auch einige Dorfbewohner wachsen einem beim Lesen ins Herz. Es ist ähnlich wie bei der Reihe rund um „Die Tuchvilla“: man kommt sofort in die Geschichte hinein und liest abends im Bett lieber noch das Kapitel zu Ende bevor man das Licht ausknipst. Also eher ein Buch für ein „Sofa-Wochenende“. Füße hoch, bequem ins Sofa gekuschelt und geistig abtauchen in die Welt von Dingelbach und seinem Dorfladen. Ein Schmöker!

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